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Bis 2031 soll Entscheidung fallen

Landkreis Hameln-Pyrmont ist mit Nachbarkreisen in Standortauswahl für atomares Endlager gekommen

Mittwoch 22. September 2021 - Hameln (wbn). Bis zum Jahre 2031 soll in Deutschland ein Endlagerstandort gefunden werden, der die Vermächtnisse der Kernenergienutzung für eine Million Jahre sicher verwahrt.

Aus dem „Zwischenbericht Teilgebiete“, der von der Bundesgesellschaft für Endlagerung im September 2020 veröffentlicht wurde, gelten derzeit 54 Prozent der bundesweiten Fläche als geeignet. Dieser erste Schritt des langwierigen Verfahrens konzentriert sich nicht auf die Gegebenheiten an der Erdoberfläche, sondern angesichts der mehrere hundert Meter tiefen Lagerung im Untergrund auf die Geologie. Aufgrund der Ausweisung von sogenannten „Teilgebieten“ ist auch der Landkreis Hameln-Pyrmont mit seinen Nachbarlandkreisen in die Standortauswahl für ein atomares Endlager gekommen.

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Die Landkreise Nienburg/Weser, Schaumburg, Holzminden und Hameln-Pyrmont sind von ähnlichen Teilgebieten betroffen und arbeiten gemeinsam an einem regional zugeschnittenen Informationsgebot für die Öffentlichkeit.

Das Ziel des nächsten Schritts im Standortauswahlverfahren ist die weitere Eingrenzung des Suchraums von Teilgebieten zu „Standortregionen“, die anschließend mit „übertägigen Erkundungen“ weiter untersucht werden.

Der Landkreis Hameln-Pyrmont verfolgt die einzelnen Verfahrensschritte des Standortauswahlverfahrens. Darüber hinaus kooperiert der Landkreis Hameln-Pyrmont mit den Landkreisen Nienburg/Weser, Schaumburg und Holzminden, die zusammen seit mehr als 15 Jahren die Regionale Entwicklungskooperation Weserberglandplus (REK) bilden. Durch eine erfolgreiche Interessenbekundung der REK unterstützt das Land Niedersachsen die betroffenen Gebietskörperschaften mit finanziellen Mitteln.

Die REK hat das Fachbüro OECOS GmbH beauftragt, die Ergebnisse des Zwischenberichtes zur Standortauswahl aufzubereiten und die regionale Betroffenheit in einem Informationsbericht sowie durch Karten aufzuzeigen. Ein Schwerpunkt liegt in einer allgemeinverständlichen Zusammenfassung, die einen Überblick über das Verfahren und seine regionale Bedeutung verschaffen soll. Der Ergebnisbericht soll bis November 2021 veröffentlicht werden.

„Dem Landkreis Hameln-Pyrmont ist es außerordentlich wichtig, der Öffentlichkeit ausreichend Möglichkeiten zur Informationsgewinnung über das Standortauswahlverfahren zu bieten und die Einbringung in das Auswahlverfahren zu ermöglichen“, betont Andreas Manz, Leiter des Dezernates für Wirtschaft und Umwelt.

Neben der Berichtserstellung wird die OECOS GmbH daher den derzeitigen Stand des Auswahlverfahrens auch auf einer Informationsplattform auf der Webseite der REK Weserberglandplus übersichtlich darstellen.

Das Thema „Standortsuche für ein Atommüllendlager“ wird bei der Kreisverwaltung Hameln-Pyrmont im Umweltamt koordiniert. Aktuelles zum Thema ist auf der Internetseite des Landkreises Hameln-Pyrmont unter https://www.hameln-pyrmont.de zu finden. Weitere Informationen zur Standortsuche bieten die Internetseiten der Bundesgesellschaft für Endlagerung https://www.bge.de/de/endlagersuche sowie des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung https://www.base.bund.de

 

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