Angeblich soll nur noch das Fachpublikum angesprochen werden

Ist die Soltec unter der Regie ihres Berliner Messeveranstalters schon zur Eröffnung angezählt?

Von Ralph Lorenz

Hameln (wbn). Die Soltec in Hameln präsentiert sich nach ihrer Eröffnung am gestrigen Freitag kleiner als im vergangenen Jahr.  Angeblich ist das so gewollt und wird von dem neuen Veranstalter Expotec GmbH aus Berlin damit begründet, dass verstärkt die Aussteller und Besucher mit fachlichem Interesse angesprochen werden sollen.

Dies können aber auch Ausflüchte aus dem blumigen Lyrik-Arsenal eines in die Enge gedrängten Messeveranstalters sein. Die Messe mit dem Untertitel  „Umwelt, Energie, Zukunft“ ist nur noch mit 50 Ausstellern bestückt, wobei Fachleute den Eindruck gewannen, dass auch hier aus optischen Gründen nochmals „gestreckt“ worden ist. Windkraft, Biomasse, Solarenergie, Wasserkraft und Geothermie sind die Themenfelder der bis einschließlich Sonntag andauernden Messe. Doch es scheint so, dass die Hauptlast der Messe von namhaften Unternehmen getragen wird, die ohnehin vor Ort in Hameln sind und deren Produktpalette hinlänglich bekannt ist. Die wiederum brauchen keine Messe weil sie sich nicht erst noch dem Hamelner Publikum vorstellen müssen.

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Hinter vorgehaltener Hand werden schon Überlegungen laut ob die Messe überhaupt noch das kommende Jahr erleben werde, wenn sich herausstellen sollte, dass die Besucherzahl nochmals abstürzt und sich die Soltec auf dem Niveau einer extrem überschaubaren kleinen Hausmesse einpendelt.

Wie die „größte Solarmesse des Nordens“, als die sie zu Timpe-Zeiten gepriesen wurde, hat die Soltec bei ihrer Eröffnung nicht ausgesehen.  Auffallend auch, dass die Hamelner Oberbürgermeisterin eine Vertretung entsandt hatte und sich kein Mitglied der Landesregierung die Ehre gab. Das war schonml anders. Die Redaktion der Weserbergland-Nachrichten.de fragt sich: Schaut die Soltec müde in die Abendsonne?