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Kritik an hessisch-thüringischer Kali-Industrie:

Niedersächsischer Landtag lehnt K+S-Pipeline ab: Keine Salzeinleitung in die Weser

Montag, 14. März 2016 – Hannover (wbn). Der Salzförderer K+S bekommt eine gepfefferte Ansage aus Hannover: Einstimmig und mit scharfer Kritik hat der Niedersächsische Landtag den Stopp der Salzeinleitung in die Weser durch die hessisch-thüringische Kali-Industrie gefordert.

Die Kali+Salz AG plant eine Pipeline zur Oberweser, um die salzigen Abwässer dort in die Weser einzuleiten. Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel fordert deswegen erstmals einen überprüfbaren Zielwert für den maximalen Salzgehalt. Jetzt muss noch die Salzeinleitung in die Weser reduziert werden. Auf Antrag von SPD und Grünen setzt sich der Landtag für eine Abdeckung der Salzhalden und vor allem für den Einsatz der modernsten verfügbaren Technik zur Vermeidung der Salz-Abwässer ein.

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Die Abgeordneten Anja Piel (Grüne) und Ulrich Watermann (SPD) begrüßen dies: "Die salzigen Abwässer ruinieren den Lebensraum Fluss. Mit dieser verantwortungslosen Entsorgungspraxis von Kali+Salz muss endlich Schluss sein."

Denn die Versalzung der Weser wird vor allen Dingen durch die Einleitung von Abwässern des Salzförderers K+S verursacht. Deswegen ermittelt auch die Staatsanwaltschaft gegen das Unternehmen wegen illegaler Abwasserentsorgung. Am kommenden Montag entscheidet die Weserministerkonferenz über Maßnahmen zur Reduzierung der Salzeinleitung in die Weser. Der Landtag will mit seinem Votum gegen die Salzeinleitung seine Position bei den Verhandlungen stärken. Die Weseranreiner müssen für einen guten ökologischen Zustand der Weser sorgen, ansonsten droht ein Vertragsverletzungsverfahren.

 

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