Meist trifft der Blutdurchfall-Erreger Frauen im Alter zwischen 19 und 55 Jahre
Gesundheitsministerium: Jetzt schon 67 Verdachtsfälle von EHEC allein in Niedersachsen - Stand heute Mittag!
Hannover/Hameln (wbn). Die Zahl der EHEC-Verdachtsfälle hat sich seit gestern mehr als verdoppelt und beläuft sich in Niedersachsen derzeit auf 67 von den Gesundheitsämtern des Landes Niedersachsen gemeldeten Fällen.
Dies hat heute Mittag der Leiter des Referats Press- und Öffentlichkeitsarbeit im Landesgesundheitsministerium, Thomas Spieker, gegenüber den Weserbeergland-Nachrichten.de mitgeteilt. Zwei EHEC-Verdachtsfälle sind auch im Landkreis Hameln-Pyrmont aufgetreten. Die Patienten befinden sich in einer Hildesheimer Gesundheitseinrichtung. Es ist aber nicht auszuschließen, dass ein dritter Fall im Raum Salzhemmendorf festgestellt wird. Die Weserbergland-Nachrichten.de sprachen soeben mit einem Salzhemmendorfer Arzt, der auf dem Weg zu einem älteren Patienten war, von dem es hieß er habe Blut im Urin und blutigen Durchfall. Zwei starke Anzeichen für einen meldelpflichtigen EHEC-Verdacht.
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Der Schwerpunkt der Verdachtsfeststellungen betrifft vor allem Nord-Niedersachsen. Es sind vornehmlich Erwachsene und hier wiederum Frauen betroffen. Frauen im Alter zwischen 19 und 55 Jahren. Der EHEC-Erreger führt zu Blutdurchfall. Bei den Betroffenen droht ein tödliches Nierenversagen. Sie werden zum Dialyse-Fall.