NRW-Innenminister Herbert Reul zeigt sich beeindruckt
Rund 16 Kilometer Kabel im Doppelboden verlegt: Die Leitstelle der Polizei in Bielefeld mit modernster Technik
Montag 1. Mai 2023 - Bielefeld (wbn). In Ostwestfalen-Lippe verfügt die Polizei nunmehr über eine der modernsten Leitstellen des Landes NRW.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat sich vor Ort ein Bild von der Einrichtung gemacht, die auch mit den Leitstellen im niedersächsischen Weserbergland intensiv zusammenarbeitet.
(Zum Bild: Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul zeigt sich beeindruckt: Investition in die Innere Sicherheit unseres Landes. Foto: Polizei)
Mit dem Baubeginn am 21.02.2022 wurde der Startschuss für die umfangreichen Umbau- und Modernisierungsarbeiten gegeben. Mit der Vollendung des Umbaus der 1994 bezogenen Leitstelle finden sich nun die räumlichen und technischen Voraussetzungen für die heutigen und zukünftigen Herausforderungen. Der finale Umzug der Leitstelle in die neuen Räumlichkeiten erfolgte am 12.04.2023.
Durch die Aufstockung eines Gebäudetrakts besteht ein erweitertes Raumangebot, welches neben einer modernen Klima- und Lüftungstechnik vor allem durch die neue Telefon- und IT-Technik besticht. "Das bedeutet: weniger Hitzeentwicklung, bessere Kühlungsmöglichkeiten und weniger Lärm für Sie. Aber bei der Modernisierung ging es nicht ausschließlich um die Technik. Hier ging es ganz klar auch um Barrierefreiheit und die Inneneinrichtung. Die ist funktional und gesundheitsfreundlich und vor allem haben Sie jetzt genügend Platz!", wie der Minister des Innern Herbert Reul, betonte.
"Jede Investition in ein Polizeigebäude ist auch eine Investition in die Innere Sicherheit unseres Landes. Dazu gehört Neubau wie Modernisierung und das, was wir haben, auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Die Redewendung: "Wir müssen noch eine Schippe drauflegen", erfährt hier eine ganz neue Bedeutung, denn hier wurde tatsächlich eine ganze Etage draufgelegt", führte der Innenminister fort.
Die Arbeitsfähigkeit der Leitstelle war während der Baumaßnahmen im laufenden Polizeibetrieb durchgehend gewährleistet. Dies wurde ermöglicht durch die Umnutzung und den Verzicht von Räumen sowie die Geduld aller Kolleginnen und Kollegen. "Immer habe ich erfahren, was das Provisorium Ihnen abverlangte, aber auch, mit welcher Geduld Sie die Situation mit der vagen Hoffnung "Alles wird gut" gemeistert haben", bedankte sich die Polizeipräsidentin Dr. Sandra Müller-Steinhauer und erklärte: "Heute ist tatsächlich alles gut. Es sieht nicht nur toll aus, es funktioniert auch hervorragend. Diese Anstrengungen in die Erneuerung der Leitstelle sind gut investiert - das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Ort, an dem das PP Bielefeld rund um die Uhr eine zentrale Anlaufstelle, ein offenes Ohr und eine Stimme für die Bevölkerung hat, ist bereit für die aktuellen und künftigen Herausforderungen".
Der landeseigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes, BLB NRW, realisierte die Planung und Durchführung der Baumaßnahme. "Es bereitet uns - gerade, wenn es ein solches Vorzeigeprojekt ist - immer sehr viel Freude, für die Polizei zu bauen. Mit der Sanierung und Erweiterung des Polizeipräsidiums Bielefeld haben wir für die Beamtinnen und Beamten eine moderne Arbeitsumgebung geschaffen. Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten wir die Leitstelle nach nur knapp einem Jahr Bauzeit an die Polizei übergeben.", berichtete Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW.
Wie auch der Auszug aus den alten Räumlichkeiten der Leitstelle, so wurde auch der Einzug in die neuen Räume der Leitstelle bis zum 12.04.2023 sukzessive vollzogen.
Bei der Veranstaltung konnten die anwesenden Gäste erleben, wie professionelle Polizeiarbeit durch hochmoderne Technik gewährleistet und optimiert werden kann. Neben der Bearbeitung von Notrufen und der Koordinierung von Streifenwagen konnte auch die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen des GMKC (Gemeinsames Monitoring- und Kommunikations-Center) erfahren werden. Durch diese werden beispielsweise relevante Informationen für aktuelle Einsätze recherchiert, um die eintreffenden Polizisten unter anderem über mögliche Gefahren zu informieren.
Insgesamt wurden rund 16 Kilometer Kabel im Doppelboden verlegt, um die Grundlage für die moderne Technik und eine Visualisierung auf diversen Bildschirmen in den Räumen zu ermöglichen. Durch den Neu- und Erweiterungsbau konnte eine Vergrößerung von rund 200 Quadratmetern erzielt werden. Zudem entsprechen die Arbeitsplätze den aktuellen ergonomischen und technischen Anforderungen.
Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW (LZPD NRW) begleitete die Modernisierung als Fachberater und die Polizei Bielefeld als Nutzer.“