Schon auf der Autobahn im Visier der Drogenfahnder
Tatverdächtige kamen mit frischer Ware aus den Niederlanden: Schlag gegen die Drogenszene im Weserbergland
Hameln/Holzminden (wbn). Festnahme von Tatverdächtigen nach illegalem Einfuhrschmuggel und Handel mit nicht geringer Menge Heroin!
Der Polizeierfolg im Kampf gegen die Drogenkriminalität im Weserbergland gelang am gestrigen Sonntag an der Autobahn bei Bad Eilsen. Erwischt wurden Tatverdächtige aus Hameln, Rinteln und Bodenwerder. Zwei der Männer waren mit Drogen aus den Niederlanden eingetroffen und von der Polizei observiert worden. Der Stoff sollte im Landkreis Hameln-Pyrmont und im Nachbarkreis Holzminden in die Szene eingespeist werden.Fortsetzung von Seite 1
Nachfolgend der Polizeibericht aus Hameln: „Ermittler der Polizei Hameln haben am Sonntag, 2.6.2013, drei Männer (28, 30, 39, aus Hameln, Rinteln und Bodenwerder) vorläufig festgenommen.
Die Männer stehen im Verdacht, als Bande illegal nicht geringe Mengen von Rauschgift aus Holland für den Straßenverkauf in Hameln eingeschmuggelt zu haben. Nach längerer Ermittlungsarbeit, anfänglich war es das Sammeln von Indizien, am Ende sogar die Observation der Tatverdächtigen, stoppten am Sonntagmittag zivile Fahnder der Polizei Niedersachsen zwei Tatverdächtige (28, 30) des Trios in der Nähe der Autobahn "A2" bei Bad Eilsen. Der Polizei war im Vorfeld der Festnahme bekannt geworden, dass die beiden Männer in den Niederlanden Heroin eingekauft hatten, um die Drogen im Raum Hameln und Holzminden anschließend gewinnbringend weiter zu verkaufen. Daher wurde der Pkw mit dem 28- und dem 30-Jährigen auf der Rückfahrt von Holland nach Hameln unmittelbar nach Verlassen der Autobahn angehalten und dann nach der Festnahme die Personen, ihre Wohnungen und der Pkw durchsucht.
Nach dem Fund von vermutlich Heroin (ca. 250 Gramm) und Streckmittel (ca. 300 Gramm) wurde dann auch der 39-Jährige in seiner Wohnung bei Bodenwerder vorläufig festgenommen und Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Der 39-Jährige ist einschlägig vorbestraft. Der Verkaufspreis dürfte bei mehreren zehntausend Euro liegen. Letztlich ist dies aber erst nach der derzeit noch andauernden Analyse des Reinheitsgehaltes zu beziffern. Gegen die drei Tatverdächtigen hat die zuständige Staatsanwaltschaft Hildesheim Haftbefehle beantragt. Die Männer werden daher heute dem Haftrichter vorgeführt.“