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Mehr als 100 Flüchtlinge in Handgemenge verwickelt

Zwischenfall bei der Essenausgabe in Flüchtlingsunterkunft: Geschirr und Gläser fliegen durch die Luft

Sonntag 25. Oktober 2015 - Hannoversch Münden/ Göttingen (wbn). Von einer „körperlichen Auseinandersetzung“ bei der Essensausgabe für „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ ist in einem Bericht der Göttinger Polizei die Rede.

Das klingt zunächst noch vergleichsweise harmlos – doch es waren deutlich mehr als 100 Asylsuchende beteiligt. Zwei junge Männer hätten leichte Verletzungen erlitten. Der Auslöser dieses Vorfalles ist noch unklar. Es sei bei der Essensausgabe zu einem Gedränge gekommen. Irgendwann flogen dann Geschirr und Gläser in Richtung anderer Flüchtlinge.


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Nachfolgend der Polizeibericht der Polizei Göttingen aus Hannoversch Münden:  „Während der Essensausgabe ist es am Sonntagmittag (25.10.15) in einer Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Kurhessenstraße in Hann. Münden (Kreis Göttingen) zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. In den Disput waren nach ersten Erkenntnissen zwischen 100 und 120 Asylsuchende involviert. Zwei von ihnen erlitten dabei leichte Verletzungen.

Ein Rettungswagen brachte die beiden jungen Männer zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Was den Konflikt auslöste, ist noch nicht gänzlich geklärt. Derzeitigen Informationen zufolge hielten sich zur Vorfallszeit ca. 140 junge Flüchtlinge unterschiedlicher Ethnien in dem Speisesaal auf, darunter auch solche, die ansonsten in anderen Unterkünften in der Stadt untergebracht sind. Gegen 13.20 Uhr kam es plötzlich aus bislang ungeklärter Ursache vor der Essensausgabe zu einem Gedränge.

Es wird vermutet, dass die Angst, kein oder nur noch wenig Essen zu bekommen, die mögliche Ursache war. Aus dem Gedränge heraus entwickelte sich zunächst ein lautstarker Disput, der anschließend in einer körperlichen Auseinandersetzung gipfelte. Im weiteren Verlauf flogen dann Geschirr und Gläser vermutlich in Richtung anderer Flüchtlinge sowie auch gegen die Wände und Decken des Speisesaals.

In dem Handgemenge wurde ein jugendlicher Flüchtling wahrscheinlich durch eine Gabel oberflächlich an der Schulter und ein weiterer durch Glasscherben am Bauch verletzt. Der Speisesaal mitsamt Inventar wurde bei der Auseinandersetzung erheblich beschädigt.  Die Räumlichkeit ist nach aktuellem Stand deswegen wahrscheinlich mehrere Tage nicht nutzbar. Der alarmierten Polizei gelang es, die streiten Parteien strikt voneinander zu trennen. Etliche Streifenwagen der Polizei Hann. Münden, aus Göttingen, von der Autobahnpolizei, aus Friedland sowie zwei Diensthundeführer der Polizeidirektion Göttingen waren im Einsatz.  Ein Teil der Einsatzkräfte blieb noch bis gegen 16.00 Uhr vor Ort präsent. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Körperverletzung eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.“

 

 

 

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