In kleinem Zelt zusammengepfercht
Himmelschreiender Verstoß gegen Corona-Regeln bei einem religiösen Treffen
Montag 19. April 2021 - Aerzen / Emmerthal (wbn). Niemand trug eine Mund-Nase-Bedeckung. Und Abstandsregeln wurden auch nicht eingehalten.
Vierzehn Personen aus zahlreichen unterschiedlichen Haushalten auf engstem Raum in einem nur neun Quadratmeter großen Zelt zusammen gepfercht – das war ein himmelschreiender Verstoß gegen die Corona-Regeln! Auch wenn es sich um ein Treffen mit religiösem Hintergrund gehandelt haben soll.Fortsetzung von Seite 1
Dazu die Polizei: „Ein Verantwortlicher gab an, dass es sich um ein religiöses Treffen handeln würde und sie deshalb nicht von der Corona-Verordnung erfasst würden. Ein Hygiene-Konzept gebe es nicht.“ Das sah die Polizei anders. Es wurden Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen gegen die Teilnehmer gefertigt. Die Personen im Alter zwischen 23 und 60 Jahren kamen aus Emmerthal, Hameln, Bodenwerder und waren auch aus Hannover angereist.
Nachfolgend der Polizeibericht von heute Morgen: „Einen besonders auffälligen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz gab es am Samstag, gegen 19:20 Uhr, in Aerzen-Reher. Ein Spaziergänger meldete das Treffen mehrerer Personen in einem kleinen Zelt am Güsenweg. Bei der anschließenden Polizeikontrolle wurde festgestellt, dass insgesamt 14 Personen im Alter zwischen 23 und 60 Jahren in einem nur neun Quadratmeter großen Zelt um ein Lagerfeuer saßen. Keine Person trug eine Mund-Nase-Bedeckung. Ein Verantwortlicher gab an, dass es sich um ein religiöses Treffen handeln würde und sie deshalb nicht von der Corona-Verordnung erfasst würden.
Ein Hygiene-Konzept gebe es nicht. Die Teilnehmer stammen aus unterschiedlichen Haushalten in Hameln, Emmerthal, Bodenwerder und Hannover. Gegen alle Personen wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Danach wurde das Treffen beendet.“