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Es geht um Artenschutz, Interessen der Nutztierhalter und die Sicherheit des Menschen
Umweltministerium definiert Leitsätze zum Wolfsmanagement

Dienstag 24. März 2015 - Hannover (wbn). Neuigkeiten in Sachen Wolf: Wegen des „wachsenden Interesses“ und der „engagierten Debatte in weiten Teilen der Öffentlichkeit“ treibt das Niedersächsische Umweltministerium jetzt die Überarbeitung des Wolfs-Konzeptes weiter voran.

Gemeinsam mit der Landesjägerschaft, den Wolfsberatern, Nutztierhaltern und Vertretern von Naturschutzverbänden und der Wissenschaft sind fünf Leitsätze zum Thema „Wolfsmanagement“ entwickelt worden, die in das Papier eingearbeitet werden sollen.

 

 

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Die einzelnen Leitsätze für die im vergangenen Jahr begonnene Überarbeitung des „Niedersächsischen Konzept des Wolfsmanagements“:

 

1.      Der Wolf ist nach europäischem und nationalem Artenschutzrecht streng geschützt.

2.      Entsprechende Schutzmaßnahmen sind zu gewährleisten.

3.      Bei allen in diesem Zusammenhang zu veranlassenden Maßnahmen steht die Sicherheit des Menschen an erster Stelle.

4.      Die Interessen der Nutztierhalter müssen gewahrt bleiben.

5.      Alle Sichtungen werden überprüft und dokumentiert. Zeigt sich gegebenenfalls ein auffälliges Verhalten sind die dafür geeigneten Maßnahmen zu ergreifen. Entsprechende gesetzliche Regelungen finden sich im Bundesnaturschutzgesetz und in den Leitlinien des Bundesamtes für Naturschutz.


Das Konzept selbst soll die rechtlichen, finanziellen, technischen und politischen Aspekte des Wolfsmanagements regeln. Zuletzt ist es im Juni 2010 herausgegeben worden: http://www.umwelt.niedersachsen.de/download/52657 (PDF-Datei).

Das Umweltministerium garantiert allerdings schon jetzt, dass Nutztierrisse durch Wölfe in ganz Niedersachsen zu 100 Prozent ausgeglichen werden. Auch Präventionsmaßnahmen werden demnach für Nutztierhalter in den Landkreisen unterstützt, die der „Förderkulisse Herdenschutz“ angehören.

Interessant: Aktuell bereitet das Umweltministerium gemeinsam mit Nutztierhaltern ein Pilotprojekt vor, bei dem die Einsatzmöglichkeit von Eseln als Herdenschutztiere erforscht wird.

 

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