Landesvorstand fasst bildungspolitischen Beschluss
„Hände weg vom Schulgesetz!“ - CDU fordert die Sicherung der Qualitätsschule
Samstag 29. November 2014 - Hameln (wbn). Der Landesvorstand der CDU in Niedersachsen hat sich am Freitagabend mit einem bildungspolitischen Beschluss klar gegen die von Rot-Grün angekündigte Änderung des Schulgesetzes ausgesprochen.
„Dieser Gesetzentwurf ist ein direkter Angriff auf das vielfältige und differenzierte Schulsystem in Niedersachsen“, erklärte Kai Seefried, Vorsitzender des CDU-Landesfachausschusses Kultus und schulpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, bei der Vorstellung des Papiers. Mit acht Forderungen wendet sich der CDU-Landesvorstand gegen die, wie es heißt, „ideologische Schulpolitik von SPD und Grünen“.
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„Für uns sind die Bildungsqualität an allen Schulformen und das Beibehalten der Vielfalt unseres Schulsystems unverzichtbar“, betonte CDU-Generalsekretär Ulf Thiele. Leistung müsse sich auch zukünftig lohnen. Daher wolle die CDU, anderes als Rot-Grün, an den Grundschulen die Noten und die Schullaufbahnempfehlung erhalten.
Besonders Gymnasien und Oberschulen seien durch die geplante Schulgesetzänderung gefährdet. „Die rot-grünen Pläne, die Integrative Gesamtschule zur sogenannten ersetzenden Schulform zu machen, bedrohen an vielen Standorten die bestehenden Schulformen in ihrer Existenz. Zusammen mit der Abschaffung von Förderschulen und zahlreichen weiteren Vorhaben von Rot-Grün steht das Schulsystem in Niedersachsen vor einem tiefgreifenden Qualitätsverlust“, so Kai Seefried.
Die CDU in Niedersachsen will im Schulterschluss mit Schülern, Eltern und Lehrern um die Vielfalt im Schulsystem und gegen die rot-grünen Einheitsschulpläne kämpfen. „In einem Einheitsschulsystem wird Kindern und Eltern die Entscheidungsmöglichkeit über den Bildungsweg genommen. Begabungsgerechtes Fordern und Fördern kann in einer differenzierten und vielfältigen Schullandschaft mit hoher Qualität besser gelingen“, stellte Kai Seefried klar.