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Polizei in Hameln hat noch gestern Abend Verdacht geschöpft

Das Verletzungs-Drama nach dem angeblichen Unfall in Hessisch Oldendorf - alles erstunken und erlogen

Donnerstag 13. September 2018 - Hessisch Oldendorf / Hameln (wbn). Die ohnehin irre klingende Story von dem Schwerverletzten in der Nordwestbahn hat nochmals eine nicht weniger verrückte Wendung genommen: Der 31-Jährige Mann, der angeblich angefahren worden war und trotzdem den Zug bestieg, ist vom angeblichen Opfer zum Täter geworden.

Er hat die Polizei mit seiner unglaublichen Story an der Nase herum geführt und die Wirbelsäulenverletzung nur simuliert.

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Dabei hatte er sich mit einem Rettungshubschrauber von Hameln in die MHH fliegen und dort behandeln lassen. Doch die Polizei in Hameln schöpfte noch am gestrigen Abend Verdacht.
Es wurde noch gestern eine weitere Vernehmung in Hannover veranlasst. Dabei kam der angeblich Schwerverletzte den Polizisten in Hannover zu Fuß entgegen. Und einen Tag zuvor hatte der Mann der Polizei schon einmal die gleiche Lügengeschichte erzählt.
Nur soll sie sich diesmal in Sarstedt zugetragen haben. Der 31-Jährige wurde daraufhin, wie es im Pressebericht der Polizei so schön heißt, „in ein anderes Krankenhaus gebracht“.
Nachfolgend der Polizeibericht aus Hameln: Wende bei den Ermittlungen nach dem angeblichen Verkehrsunfall am 12.9.18, gegen 10:00h, auf dem Parkplatz am Bahnhaltepunkt in Hessisch Oldendorf: Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass das angebliche Unfallopfer den Unfall, seine Bewusstlosigkeit und seine Verletzungen nur vorgetäuscht hat und ermittelt nun wegen Vortäuschens einer Straftat! Wie berichtet, war der angeblich durch einen Unfall in Hess. Oldendorf Verletzte gestern mit einem Rettungshubschrauber nach Hannover geflogen worden.
Vor dem Abflug nach Hannover wurde der Mann durch die kurz zuvor alarmierte Polizei zwar noch befragt, doch blieb der Fall insgesamt rätselhaft, denn eine intensive Befragung war auf Grund des angenommenen Krankheitsbildes nicht möglich. Da die Angaben bruchstückhaft waren, nahmen die Beamten weitere Ermittlungen zum Unfall auf. Es kamen den Beamten dabei zunehmend Zweifel an der Echtheit der Aussagen und der Identität des Mannes. Letztendlich wurde am Abend zur Klärung eine zweite Befragung des Mannes in der MHH durch die Polizei Hannover veranlasst. So konnte die wahre Identität des Mannes (31, aus Hildesheim) anhand eines in der Unterwäsche aufgefundenen Ausweises einwandfrei geklärt werden.
Es stellte sich auch heraus, dass schwere Wirbelsäulenverletzungen nur vorgetäuscht wurden: Der 31-Jährige kam den eingesetzten Beamten in der MHH zu Fuß entgegen. Der Polizeicomputer spuckte dann noch eine andere Wahrheit aus: Es wurde durch Eingabe der Echtpersonalien bekannt, dass der 31-Jährige nur einen Tag (11.9.18) zuvor einen inhaltsgleichen Sachverhalt bei der Polizei in Hannover angezeigt hatte. Angeblicher Unfallort war in diesem Fall Sarstedt. Die Ermittlungen dauern an.
Auf Grund seiner psychischen Disposition wurde der 31-Jährige am Abend noch in ein anderes Krankenhaus gebracht.

 

 

 

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