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Und wieder war ein krimineller Märchenonkel erfolgreich

Senior aus Barntrup fährt nach Hameln um einem falschen Polizisten 15.000 Euro in die Hand zu drücken

Dienstag 10. August 2021 - Barntrup / Hameln (wbn). Und wieder sind Betrüger mit einem sogenannten Schockanruf erfolgreich gewesen.

Ihre Beute: 15 000 Euro. Das Opfer, ein 85 Jahre alter Mann aus dem lippischen Barntrup, ist wie von ihm verlangt extra nach Hameln gefahren um das Geld einem unbekannten Mann zu übergeben, der sich als Polizist ausgegeben hatte.

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Der Trick war so plump und durchschaubar wie die meisten Schockanruf-Lügen: Die Tochter des Seniors habe angeblich einen tödlichen Unfall verursacht und er müsse nun 15.000 Euro Kaution in bar überreichen. Eine Forderung, die in der Wirklichkeit niemals von der Staatsanwaltschaft oder Polizei erhoben würde.

Doch der besorgte 85-Jährige übergab das Geld einem vermeintlichen Polizisten, der von der echten Polizei wie folgt beschrieben wird: „Die Übergabe des Geldes fand im Bereich Invalidenstraße/Gröninger Straße statt. Ein auffällig kleiner Mann - etwa 1,60 m, korpulent, im Alter von etwa 50 Jahren, mit heller, geröteter Gesichtshaut, dunklen, kurzen Haaren und augenscheinlich kreisrundem Haarausfall - nahm das Geld entgegen und entfernte sich in Richtung Parkhaus. Er trug zur Tatzeit eine Mund-Nase-Bedeckung, eine runde Brille, eine schwarze, hüftlange Feinstrickjacke und Stoffhosen.“

Erst nach der Geldübergabe rief der 85 Jahre alte Mann seine Tochter an und erkannte den Betrug und die falsche Reihenfolge seines Handelns.

Hätte er die Tochter sofort kontaktiert wäre er noch im Besitz seiner 15000 Euro!

Nachfolgend der Polizeibericht: „Am Donnerstag erhielt ein 85-jähriger Mann aus Barntrup vormittags einen verstörenden Anruf. Ein vermeintlicher Polizist aus Hameln teilte ihm mit, dass seine Tochter einen tödlichen Unfall verursacht habe. Der unbekannte Anrufer übergab das Gespräch an einen weiteren Mann, der sich als Staatsanwalt ausgab. Er forderte den Barntruper zur Zahlung von einer Kaution auf, die bar in Hameln erfolgen sollte.

Einen wichtigen Hinweis gab er dem Angerufenen noch mit: Bei der Bank solle der 85-Jährige sagen, er brauche das Geld für einen Autokauf. Mit 15 000 Euro fuhr der Barntruper schließlich nach Hameln, um sich mit einem Polizeibeamten zu treffen. Die Übergabe des Geldes fand im Bereich Invalidenstraße/Gröninger Straße statt. Ein auffällig kleiner Mann - etwa 1,60 m, korpulent, im Alter von etwa 50 Jahren, mit heller, geröteter Gesichtshaut, dunklen, kurzen Haaren und augenscheinlich kreisrundem Haarausfall - nahm das Geld entgegen und entfernte sich in Richtung Parkhaus.

Er trug zur Tatzeit eine Mund-Nase-Bedeckung, eine runde Brille, eine schwarze, hüftlange Feinstrickjacke und Stoffhosen. Nach der Geldübergabe kontaktierte der Barntruper seine Tochter und stellte fest, dass er einem Betrug aufgesessen war. Daraufhin rief er die echte Polizei. Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die die Geldübergabe beobachtet haben oder Hinweise auf die Identität des Betrügers haben, sich beim Kriminalkommissariat 6 unter 05261 9330 zu melden.“

 

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