Ein 24-Jähriger im Aggressionsmodus
Kopfstoß gegen Polizistin und Gewalt gegen die eigene Familie
Donnerstag 8. Februar 2024 – Rinteln (wbn). Der 24 Jahre alte Mann hatte in seinem hochtourigen Aggressionsmodus nichts ausgelassen. Er hatte Familienangehörige geschlagen, die dann die Polizei um Hilfe riefen.
Gegen diese richtete sich auch die Schimpfkanonade des 24-Jährigen. Und er wurde dann auch gegenüber den Polizisten gewalttätig. Mit einem gezielten Kopfstoß hatte er eine Polizeibeamtin verletzt, so dass diese im Krankenhaus behandelt werden musste.Fortsetzung von Seite 1
Mit einer Body-Camera ist das gewalttätige Verhalten des Mannes dokumentiert worden. Dazu die Polizei: „Gegen den Beschuldigten wird nun wegen diverser Delikte in sechs Fällen strafrechtlich ermittelt wegen Häuslicher Gewalt, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung, Verstößen nach dem BTMG, Tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte.“ Nachfolgend der Polizeibericht: „Am Mittwoch, 7. Februar, kommt es in Krankenhagen gegen 13.40 Uhr zu einem Einsatz aufgrund Häuslicher Gewalt.
Ein 24-jähriger Mann hatte Familienangehörige geschlagen, die dann um polizeiliche Hilfe ersuchten. Durch die Gewaltanwendung des Beschuldigten mussten eine 50-jährige Frau ins Krankenhaus eingeliefert werden und eine 25-jährige Frau wird leicht verletzt. Beim Einsatz der Polizei mit Wegweisung des Beschuldigten aus dem Haushalt beleidigt der Beschuldigte die eingesetzten vier Polizeibeamten des Kommissariats Rinteln mit diversen Schimpfworten und droht ihnen. Im weiteren Verlauf müssen ihm Handfesseln angelegt werden, da er immer aggressiver wird und körperlich auf die Beamten einwirken will. Bereits bei dieser polizeilichen Maßnahme wehrt er sich massiv und setzt seine Beleidigungen und Drohungen weiter fort. Er muss zu Boden gebracht und fixiert werden. Bei der Durchsuchung der vom Beschuldigten mitgeführten Sachen nach gefährlichen Gegenständen werden unter anderem Betäubungsmittel sowie mehrere Mobiltelefone aufgefunden. Es ergibt sich der Verdacht des Handelns mit BTM.
Da der Beschuldigte ein hohes Aggressionspotenzial aufweist, wird durch die STA Bückeburg in Verbindung mit dem Amtsgericht Bückeburg eine Blutentnahme beim Beschuldigten zur Feststellung möglicher Beeinflussung durch BTM angeordnet. Während der weiteren polizeilichen Maßnahmen am Einsatzort beleidigt der Beschuldigte auch Passanten, so dass eine größere Öffentlichkeit der Situation entsteht. Da der Beschuldigte über Rückenschmerzen klagt, wird für ihn ein Rettungswagen bestellt. Beim Eintreffen des RtW steht der Beschuldigte unvermittelt auf und führt einen gezielten Kopfstoß in Richtung einer Polizeibeamtin durch, die dadurch im Gesicht verletzt wird und anschließend im Krankenhaus behandelt werden muss. Der Beschuldigte selbst wird ebenfalls aufgrund der von ihm angegebenen Rückenschmerzen ins Krankenhaus verbracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wird. Gegen den Beschuldigten wird nun wegen diverser Delikte in sechs Fällen strafrechtlich ermittelt wegen Häuslicher Gewalt, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung, Verstößen nach dem BTMG, Tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte. Beim Einsatz kam auch die Body-Cam der verletzten Polizeibeamtin zum Einsatz, nachdem dem Beschuldigten gemäß der gesetzlichen Vorschriften die Aufzeichnung der Maßnahme mitgeteilt wurde.
Der Beschuldigte wurde im Rahmen der Wegweisung zehn Tage der Wohnung verwiesen.“