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Realistische Katastrophenschutz-Übung im Lagezentrum - Krisenstab geht von Tornadoschäden in Hessisch-Oldendorf und Bad Münder aus
In der Ruhe liegt die Kraft - wie das Hamelner Kreishaus zum Auge des Orkans wird

Von Ralph Lorenz

Hameln (wbn).  Das Weserbergland ist mit steigender Tendenz „Tornadogebiet“, ebenso wie weite Teile der Bundesrepublik Deutschland .  Wenn Luftmengengrenzen aneinander stoßen, bei starker Luftfeuchtigkeit – dann werden die Wetterbeobachter hellwach.  Die Klimaerwärmung zeigt Wirkung. Grund genug, dass  der Krisenstab im Kreishaus Hameln-Pyrmont in Hameln erstmals den Durchzug eines „Twisters“  zum Gegenstand einer „Lage“ für die Katastrophen-Schutzübung gemacht hat.

Sieht so ein „Master of Disaster“ aus? Einer, dessen Leben und Beruf eine einzige Katastrophe ist, weil er das Lage-Training zum Job gemacht hat und in ganz Niedersachsen Katastrophen-Stäbe für den Ernstfall in allen Lagen vorbereitet? Jürgen Kettler, Projektleiter der Katastrophenschutzübung sitzt im karierten Hemd und also ganz in Zivil, bei einem Mineralwasser im Nebenraum des Lagezentrums im Landratsamt Hameln-Pyrmont. Er hat die Ruhe weg, weil er weiß, dass seine Kollegin nebenan sitzt und es ohnehin läuft. Auf die Fassade des Kreishauses brennt die spätherbstliche Vormittagssonne, nur eine Rot-Kreuz-Jacke eines DRK-Mannes im Kristenstab am Fenster lässt erkennen, dass diesmal etwas Besonderes los ist. Der Landrat liegt derweil im Bett. Niedergestreckt von einer Erkältungskrankheit, die ihm keine Wahl gelassen hat. Für den Profi in der Handhabung von Einsatzstäben die ganz persönliche Katastrophe in der Katastrophe. Aber auch er weiß, dass es ohne ihn läuft. Aufgrund der intensiven Vorarbeit in den zurückliegenden Jahren und eines hochmotivierten Teams, das sich in Schichtarbeit den Auswirkungen einer Sturmkatastrophe im Weserbergland widmet.

 

In der Stunde der Not: Das Kreishaus wird zur Entscheidungszentrale im Weserbergland

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In der Ruhe liegt die Kraft. Das ist die größte Überraschung beim Betreten des Lagezentrums, das auch jetzt gegen unbefugten Besucherverkehr abgeschirmt ist. Und im realen Einsatz erst recht.  35 Spezialisten sitzen vor Bildschirmen in der Stabszentrale, in der alle Informationen aus dem Katastrophengebiet einlaufen sowie die Anweisungen für die Hilfskräfte herausgehen .  Die Männer und Frauen, die nicht vor dem Desktop sitzen, sind besondere Führungskräfte. Sie sollen den Kopf frei haben und nicht mit dem unablässig eingehenden Datenstrom zugemüllt werden. Jürgen Kettler ist ein Feinmechaniker in diesem Räderwerk, das eine katastrophale Lage „abarbeitet“ nach vorgegebener Einsatzleiste bei gleichzeitig optimaler Flexibilität in der Steuerung des Hilfskräfte „da draußen vor Ort“. Die technischen Voraussetzungen hier in diesem dunklen, abgeschirmten Raum im Kreishaus im Herzen des Weserberglandes sind top. Gleichwohl gab es an anderer Stelle, nicht hier, Probleme mit der Verarbeitung der Datenmengen aus dem „Tornado-Zentrum“ in der Rattenfängerstadt.

Die Weserbergland-Nachrichten .de  dürfen filmen, was sonst niemand so nachhaltig zu sehen bekommt. Sie sind dabei als der „S 2“, Harald Menzel, gerade einen zusammenfassenden Lagebericht zu den Sturmauswirkungen in der Region gibt, die vor allem Hessisch Oldendorf und Bad Münder getroffen haben.  Schichtwechsel  - eine vom Organisatorischen her durchaus kritische Situation. Hier kann es zu Informationsverlust kommen mit verheerenden Auswirkungen. Auch hier steckt der Teufel im Detail. Unaufgeregt, für den außenstehenden Beobachter eher lässig, werden Wissensstände abgeglichen und weitergegeben. Gelassenheit auch hier als Grundlage für den Überblick. Die Erfahrungen aus Bundeswehr und Freiwilliger Feuerwehr zahlen sich hier für die insgesamt 80 Teilnehmer dieser Katastrophenschutzübung aus.

1.500 Obdachlose in Hessisch Oldendorf, 900 in Bad Münder - und ein Gefahrgutunfall

Allein in Hessisch Oldendorf hat es 1500 Obdachlose gegeben, in Bad Münder sind es 900. Das Wiederherstellen der Stromversorgung, die Sicherung der Wasserversorgung ist ein Thema.  Es geht um die Einrichtung von Betreuungsplätzen und die Erstversorgung der Verletzten unter erschwerten Bedingungen. Auch die Kliniken im Weserbergland sind in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Gefahrgutunfall in Hachmühlen schafft die Gefahrenlage in der Gefahrenlage. Präzision – nicht Emotion ist gefragt. Kettler, der Katastrophentrainer, der schon in der Bundeswehr immer ein Händchen dafür hatte, kann auf diese Mannschaft stolz sein – und auf die nächste Schicht, die jetzt gleich abschnittsweise sich in das Geschehen einbringt, auch.  Keiner geht raus, mal eben eine rauchen. Niemand klinkt sich mal eben aus.

Es gibt keinen unnötigen – „Wo ist denn der gerade hin…?“-Suchverkehr.  Und im Nebenraum haben die Bundeswehrprofis alles im Griff, mit ihrer Fähigkeit sich mit Pionierleistungen auf Anforderungen vollvernetzt in das Geschehen einzuhaken.  Auch für den außenstehenden Beobachter wird klar: Im Hamelner Kreishaus ist das "Auge des Orkans" - und da hersscht stets Ruhe. Doch auch das kann nicht sehen was morgen kommt.  Die DWZ hat in einer fundierten Reportage aufgezeigt, dass seit 2004 fünf Orkan- und Tornadoereignisse im Landkreis Hameln-Pyrmont aufgetreten sind.  Eine lokale Windhose in Diedersen, die auch von Unwetterspezialisten registriert wurde und die ein Hausdach schwer beschädigte, noch gar nicht mit eingerechnet.

Katastrophenschutz-Projektleiter Kettler weiß, dass seine Übung im Hamelner Kreishaus an diesem Tag sehr praxisnah ist und will ein solches Großereignis für das Weserbergland und die angrenzenden Landkreise nicht ausschließen.

Kettler und seine bewährte Team-Mitarbeiterin ist die erste Adresse in Niedersachsen, wenn nichts mehr geht...

 

 

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