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Weserbergland-Nachrichten.de

 



Verein "Mehr Demokratie" feiert dies als Jahrhundertereignis in Niedersachsen

Bürgerentscheid über einen Dorfladen - in der Gemeinde Steinau findet eine basisdemokratische Premiere statt

Bremen (wbn). Wie der Verein Mehr Demokratie heute mitteilt, findet in der Gemeinde Steinau im Landkreis Cuxhaven am Sonntag der siebzigste niedersächsische Bürgerentscheid statt. Es ist gleichzeitig der erste Bürgerentscheid im Landkreis Cuxhaven. Die Bürger der Gemeinde stimmen darüber ab, ob in der 900-Einwohner-Gemeinde ein Dorfladen eingerichtet werden soll.

Für ein Bürgerbegehren hatten im Sommer 213 Bürgerinnen und Bürger unterschrieben. Der Gemeinderat hatte kurz zuvor den Kauf eines für den Dorfladen vorgesehenen Gebäudes mit knapper Mehrheit abgelehnt. Der Bürgerentscheid ist erst der dritte im Jahr 2010. Bei dem Bürgerentscheid in Steinau ist die Briefabstimmung ausgeschlossen, Benachrichtigungen wurden nicht verschickt.

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Erstmals ein Winterwunderland in der Innenstadt

Gute Idee: Zum Hamelner Glühweinmarkt gibt es noch einen Weihnachtsmarkt für Kinder

Hameln (wbn). Der Weihnachtsmarkt zum Weihnachtsmarkt: In der Hamelner Innenstadt gibt es am Wochenende einen kleinen Weihnachtsmarkt speziell für Familien.

Das „Winterwunderland" mit nostalgischen Fahrgeschäften, Spielbuden, einer Bühne und einer beheizten Halle solle keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zum großen Weihnachtsmarkt sein, sagte Mitorganisatorin und Chefredakteurin der Dewezet Julia Niemeyer laut Radio Aktiv. Das „Winterwunderland" bietet nostalgische Fahrgeschäfte, Spielbuden, eine Bühne und eine beheizte Halle.

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Sie wurden heute morgen in ihren Wohnungen festgenommen

Die Mörder des Briefmarkenhändlers sind in Köln aufgeflogen - Fleißarbeit der Hamelner Polizei

Hameln/Köln (wbn).  Das Mörder-Trio ist gefasst!  Verräterische Banknoten und Handydaten haben auf die Spur der Mörder des Briefmarkenhändlers von Hameln hingewiesen.  Mit Fleißarbeit haben Hamelner Kripoleute die drei Tatverdächtigen im Raum Köln ausfindig machen können. Die drei Männer im Alter von 21, 23 und 55 Jahren sind heute morgen in ihren Kölner Wohnungen von Spezialkräften der Polizei festgenommen worden.

Die Ermittlungen der Mordkommission „Phila“ deuten auf einen Raubmord hin. Die Hamelner Polizei hatte offenbar sehr genau den Geldverkehr beobachten können, der nach der Bluttat im Rheinland stattgefunden hat. Hier der Polizeibericht von heute Abend aus Hameln: Am Donnerstag, dem 9.12.2010, gegen 6:30 Uhr, wurden in Köln (Nordrhein-Westfalen) drei männliche Personen festgenommen. Die drei Männer, im Alter von 21, 23 und 55 Jahren, stehen im dringenden Tatverdacht, an dem Verbrechen zum Nachteil des Robert H.  beteiligt zu sein.

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Als die Haustür zu Bruch ging rief die Lebensgefährtin an

Todesdrohung, Auto abgefackelt, Türe eingeschlagen - und das alles an einem bis dahin friedlichen Donnerstag Morgen

Coppenbrügge/Marienau (wbn). Brandstiftung, Bedrohung und Todesdrohung, versuchte Körperverletzung und Sachbeschädigung – ein 44-jähriger Marienauer hat heute morgen kaum etwas aus der Straftatenliste ausgelassen. Er wurde von der Polizei festgenommen als die Lebenspartnerin um Hilfe rief, weil der aggressive Zeitgenosse dabei war die Haustür einzuschlagen.

Mehrere Einsatzfahrzeuge eilten daraufhin zum Tatort. Hier der Polizeibericht von dem turbulenten Donnerstag morgen: Am Morgen kam es in Marienau zu einer Bedrohung. Um 08.23 Uhr teilte eine 33-Jährige Einwohnerin des Ortes über Notruf der Leitstelle in Hameln mit, dass ihr 44-Jähriger Lebenspartner gerade die Haustür einschlagen würde. Vorangegangen waren vermutlich Streitigkeiten zwischen den Lebenspartnern. Es wurden umgehend mehrere Einsatzfahrzeuge nach Marienau entsandt.

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Pflichttermin für die Wichtel und Elfen des Weserberglandes

Die Glöckchenmarkt-Überraschung: Der größte Geschenkesack steht diesmal in Duingen

Duingen (wbn). „Wichtel, Elfen, Schabernack - wir plündern den Geschenke-Sack“, lautet das diesjährige Motto zum Duinger Glöckchenmarkt. Er ist eine Herausforderung für die größten Säcke in Deutschland.

Zahlreiche Wichtel und Elfen werden, flankiert durch einen Fackelzug des Nachwuchses der Freiwilligen Feuerwehr Duingens, losziehen um den "Größten Geschenkesack Deutschlands " zu plündern! Am Sonntag, 19. Dezember ab 10 Uhr, frohlockt ganz Duingen. Und es ist nicht zuviel versprochen: Alle Kinder, die sich 15:30 Uhr als Wichtel und Elfen verkleidet in Duingen's "Neuer Mitte " einfinden, erwartet eine Überraschung.

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Musikereignis in der Schlosskapelle des Weserrenaissance Schlosses Bevern

Klassiker der anspruchsvollen Musik in fürstlicher Umgebung - Konzert mit Henrike Brüggen und Marie-Stéphanie Radauer-Plank

Holzminden (wbn). Ein Konzert zur Jahreswende mit Henrike Brüggen und Marie-Stéphanie Radauer-Plank in der Schlosskapelle des Weserrenaissance Schlosses Bevern ist der angemessene musikalische Jahresausklang im Landkreis Holzminden.  Die Künstlerinnen haben sich bereits international einen Namen gemacht. So musikalisch ist das Weserbergland in den letzten Tagen des alten Jahres!

Henrike Brüggen (Klavier) und  Marie-Stéphanie Radauer-Plank (Violine) gestalten am Mittwoch, 29. Dezember, ab 17 Uhr das traditionsreiche Konzert zur Jahreswende in der Schlosskapelle des Weserrenaissance Schlosses Bevern. Die gebürtige Holzmindener Pianistin hat ein anspruchsvolles Duo-Programm für Klavier und Geige zusammengestellt, das einen angemessenen Schlussakkord der Meisterkonzerte 2010 und zugleich Einstieg in die neue Spielzeit 2011 sein wird.  Auf dem facettenreichen Programm stehen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791), Karol Szymanowski (1882 – 1937), Henri Wieniawski (1835 – 1880), Clara Schumann (1819 -1896), Robert Schumann (1810 -1856), sowie Fritz Kreisler (1875 – 1962). Das Konzert zur Jahreswende bietet – wie auch das Abonnement für die Meister-Konzertreihe im Weserrenaissance Schloss Bevern insgesamt - die Gelegenheit zu einem außergewöhnlich erlesenen Weihnachtsgeschenk für Liebhaber der klassischen Musik im besonderen Ambiente: Auf dem Programm stehen im Jahr 2011 national für Aufsehen sorgende Ensembles und Solisten wie das Delian Quartett, das Johann Rosenmüller Ensemble und Pjotr Oczkowski (Klavier).

(Zum Bild: Henrike Brüggen (Klavier) und  Marie-Stéphanie Radauer-Plank (Violine) gestalten am Mittwoch, 29. Dezember, ab 17 Uhr das traditionsreiche Konzert zur Jahreswende in der Schlosskapelle des Weserrenaissance Schlosses Bevern. Foto: Landkreis Holzminden)

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Frau Patzig Bunzel will es, Herr Niederhut will nicht

Kondom-Schlappe im Kreisausschuss - und das in der Kuschelzeit des Jahres

Hameln (wbn). Frau Patzig Bunzel ist für die mit öffentlichen Geldern finanzierte Verhütung, Herr Niederhut dagegen. Herr Niederhut hütet sich mannhaft davor, weil er um die leeren Kassen des Landkreises Hameln-Pyrmont weiß und in diesem Fall die Mehrheitsfraktion hinter sich hat.

Das Thema ist deshalb so aktuell, weil gerade in der kalten Jahreszeit aus wärmetechnischen Gründen mehr als sonst zusammengekuschelt wird. So wird die SPD mitsamt der Linken im Kreis einmal mehr die soziale Kälte beklagen – bei gefühlten Außentemperaturen von -10 Grad.  Radio Aktiv meldet dazu, dass der Landkreis Hameln-Pyrmont aufgrund der Abstimmung vorerst keine Kosten für Verhütungsmittel für Einkommensschwache oder arbeitslose Frauen übernimmt.

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Aber der Bund holt sich im Umlageverfahren wieder einen Großteil zurück

Nikolaus-Gabe für den Kämmerer: Unerwartet guter Konjunkturverlauf spült den Gemeinden im Weserbergland mehr Geld in die Kassen

Coppenbrügge (wbn). Eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute zuerst: Der unerwartet anhaltend gute Konjunkturverlauf in diesem Jahr spült den Gemeinden unerwartet mehr Geld in die Kassen. Die schlechte Nachricht: Der Bund holt sich auch diesmal wieder einen  großen Teil davon zurück.

Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Peschka aus Coppenbrügge dringt deshalb auch im Namen vieler Kollegen aus den Städten und Gemeinden auf eine gerechtere finanzielle Ausstattung der Kommunen, die auf Dauer die Einnahmen- und Ausgabenseite der Haushalte für die Gemeinde- oder Stadtkämmerer berechenbarer machen.  Aktuelles Beispiel in Coppenbrügge: Peschkas Gemeindekämmerer Menzel hat vorgetragen, dass aus der Gewerbesteuer nicht wie erwartet 400.000 sondern 700.000 Euro in die Kasse gespült werden. Doch von den 300.000 Euro mehr – Geld, das die Gemeinde dringend braucht – bleiben nur 210.000 Euro übrig.

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Der cleverste Hilferuf des Jahres im Weserbergland

SOS-Hilferuf mit der Zimmerbeleuchtung - und der Nachbarin ging sofort ein Licht auf

Von August-Wilhelm W i n s m a n n (Polizei Holzminden)

Holzminden (wbn/ots). Hand aufs Herz - verehrter Leser, hätten Sie es gewusst, wie doch gleich das internationale SOS - Signal funktioniert? Dreimal kurz - dreimal lang - dreimal kurz? - Oder doch eher umgekehrt, dreimal lang - dreimal kurz . dreimal lang?

Der alte Herr am gestrigen Abend in Holzminden hat es jedenfalls gewusst, als er in einer Notlage das richtige Signal mittels seiner Zimmerbeleuchtung gegeben hat. Eine Nachbarin war auf das SOS-Zeichen aufmerksam geworden und hatte entsprechende Hilfe veranlasst. Was war passiert? Gegen 23:00 Uhr am gestrigen Dienstagabend war der gehbehinderte ältere Herr in seiner Wohnung in Holzminden gestürzt und vermochte nicht mehr allein aufzustehen.

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48 Konsumeinheiten Rauschgift im Fahrzeug versteckt

Vertrauter Geruch für Polizisten-Nase: Am Nikolausabend mit Marihuana unterm Fahrersitz in die Verkehrskontrolle geraten

Nienburg (wbn). War da der Nikolaus am Nikolausabend mit Rauschgift unterwegs? Marihuana im Wert von 500 Euro fanden Polizeibeamte der Nienburger Fahndungsgruppe im Rahmen einer Verkehrskontrolle am Nikolausabend.

Gegen 21.20 Uhr stoppten die Fahnder einen mit vier Personen besetzten Golf, der auf der Hannoverschen Straße stadtauswärts unterwegs war. Aus dem Fahrzeuginneren schlug den Ordnungshütern ein ihnen bekannter Geruch entgegen. Bei der genauen Inaugenscheinnahme des Wagens wurden die Polizisten fündig. Unter dem Fahrersitz waren 48 Konsumeinheiten Marihuana versteckt. Die Drogen haben einen Wert von 500 Euro.

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Bezirksleiter Meine spricht morgen auf der Delegiertenversammlung

Alternativen zur Politik der "sozialen Kälte" - IG Metall will auch in den Betrieben verstärkt Flagge zeigen

Alfeld-Hameln-Hildesheim (wbn). „Die IG Metall wird sich weiter gegen die  unsozialen Kürzungen der Bundesregierung wenden“, so Hartmut Meine, Bezirksleiter des IG Metall Bezirks Niedersachsen und Sachen-Anhalt. Er wird am morgigen Donnerstag auf der Delegiertenversammlung der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim sprechen. Die Gewerkschaft will zudem verstärkt in den Betrieben des Weserberglandes und der Bundesrepublik Flagge zeigen.

Die Gewerkschaft habe sich erfolgreich für den Erhalt der Arbeitsplätze während der Krise eingesetzt und Alternativen zur Politik der sozialen Kälte aufgezeigt. Das Engagement der IG Metall für einen fairen und gerechten Sozialstaat werde weiterhin einen hohen Stellenwert genießen. „Die Menschen wollen Perspektiven. Dazu gehören zukunftsfähige und sichere Arbeitsplätze sowie die Teilhabe an der Gesellschaft“, erläutert Herbert Scheibe, Erster Bevollmächtigter, die Motivation der Gewerkschafter.

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Nach einem Hinweis aus der Szene

Drogenfahnder schlagen zu: 1,3 Kilo Heroin sichergestellt, vier Dealer festgenommen

Garbsen/Hannover (wbn). Kiloweise Heroin haben  Drogenfahnder im Raum Hannover beschlagnahmt. Gleichzeitig wurden vier Drogenhändler gefasst. Szene-Hinweise hatten die Täter ins Visier der Ermittler gebracht.

Polizeibeamte haben in Hannover und Garbsen vier Männer (zweimal 21 Jahre, zweimal 22 Jahre) festgenommen, die im Verdacht stehen, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Bei Wohnungsdurchsuchungen haben Ermittler umfangreiches Beweismaterial und Drogen - unter anderem 1,3 Kilogramm Heroin - beschlagnahmt.  Seit August dieses Jahres ermittelt die Polizei Hannover gegen die vierköpfige Tätergruppe wegen Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln.

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150.000 Euro Sachschaden - Hitzestau in einem Alu-Heizrohr ist offenbar der Auslöser gewesen

Kurz vor Weihnachten steht ein Ehepaar auf der Straße - Großfeuer vernichtet das Dach überm Kopf

Benstorf (wbn).  Was für ein Albtraum. Wenige Tage vor Weihnachten ist einem älteren Ehepaar in Benstorf das Dach über dem Kopf abgebrannt. Gestern Abend kurz nach Tagesschau-Beginn entdeckte die 59-Jährige Bewohnerin das Feuer, versuchte mit einem Eimer zu löschen und flüchtete dann zu den Nachbarn um die Feuerwehr zu alarmieren.

Acht Ortsfeuerwehren waren im Einsatz, konnten aber nicht verhindern, dass das Dach des Einfamilien-Wohnhauses in der Görlitzstraße in Benstorf völlig ausgebrannt ist. Brandermittler waren heute Morgen vor Ort um nach der Ursache des Feuers zu forschen, das zunächst wie ein Schornsteinbrand erschien. Doch die mutmassliche Brandursache erschien viel tückischer. Polizei-Oberkommissar Heinz-Jürgen Klapper von der Polizeidienststelle in Bad Münder sagte heute nachmittag gegenüber den Weserbergland-Nachrichten.de, dass höchstwahrscheinlich ein Heiz-Alurohr das Großfeuer ausgelöst hat. Es habe einen Hitzestau gegeben, der seine „Ableitung“ wiederum in einer Holzlatte gefunden hatte, die irgendwann strohtrocken in Flammen aufgegangen ist, so dass sich der Brand durch die Decke fressen konnte.

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Der Leitartikel

Eine Sendung, bei der ein Vater seinen Sohn über den Haufen fährt. Wetten, dass ... - Gottschalk so nicht mehr weitermachen kann?

Von Ralph L o r e n z

„Was für ein Gefühl muss das für einen Vater sein, wenn ihm sein eigener Sohn vors Auto läuft.“ Ein typischer Gottschalk-Satz. Thomas Gottschalk hat in der Show-Anmoderation nichts ausgelassen. Er hat den „Nervenkitzel“ ausgelotet. Und wurde brutal in die Realität geholt. „Au,au,au, au“, hört man ihn, als Samuel, der Wettkandidat (23) reglos am Boden liegen bleibt. Wie eine Puppe wurde Wettkandidat Samuel Koch, Student aus Hannover,  hochgeschleudert, von dem Angeberstatus-Fahrzeug unserer Zeit, einem Audi A 8. Am Lenkrad der Vater, am Boden der Sohn.

Dann hat die Kamera einen Verlegenheits-Schwenk gemacht. Mit dem vierten Sprungfeder-Sprung ist Samuel live dem Tod über die Schippe gesprungen, liegt jetzt im künstlichen Koma, bedroht von lebenslanger Lähmung und Verstümmelung. Gottschalk hat seine quotenfördernde Sensation – aber so hat er sie nicht gewollt. Das ZDF hat unfreiwillig bewiesen was wirklich „live“ ist. Dass es auch etwas mit „life“ zu tun hat. Dem Leben.  Gottschalk hat die Sendung abgebrochen. Der aus der Sendung katapultierte Wett-Kandidat hat davon nichts mehr mitgekriegt.

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Schweres Geschütz gegen den TV-Liebling und den Mainzer Sender

Strafantrag gegen Gottschalk und das ZDF: Menschenrechtsbund-Vize spricht von „altrömischer Sensationsveranstaltung mit Menschenopfer“

Mainz/Hannover (wbn). Das lebensgefährliche TV-Drama um den Gottschalk-Kandidaten bei „Wetten dass“ hat schon jetzt ein juristisches Nachspiel. Der Vizepräsident des Menschenrechtsbundes in Hamburg, Wolfgang Schrammen, hat heute den Weserbergland-Nachrichten.de mitgeteilt, dass er am heutigen Vormittag per Fax Strafantrag gegen ZDF-Star Thomas Gottschalk und den Mainzer Sender gestellt habe.

Die Anzeige sei bei dem Leitenden Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth von der Staatsanwaltschaft Mainz eingegangen. Es sei in der Live-Übertragung selbst für Laien erkennbar gewesen, dass die Sprungwette des Kandidaten Samuel Koch (23) aus Hannover „eine extreme Verletzungsgefahr und/oder Tötungsgefahr beinhaltet“ habe. Dies sei ein Skandal , der deshalb auch zur Wahrung der Humanität und zur Wahrung der Menschenrechte in der strafrechtlichen Relevanz für die Staatsanwaltschaft Mainz prüfungs- und ermittlungsbedürftig sei. Schrammen erläuterte den Weserbergland-Nachrichten.de: „Ich gehe davon aus, dass die Zeiten  altrömischer Sensationsveranstaltung mit Menschenopfer vorbei sein sollten.“

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Ein kirchenarchitektonisches Juwel aus dem 15. Jahrhundert

76.000 Euro Eigenanteil - Oldendorfer Ortskirche nach 19 Monaten Umbauphase wieder eingeweiht

Von Ralf  N e i t e

Oldendorf/Salzhemmendorf (wbn). Während andernorts Kirchen geschlossen werden, hat der Ortsteil Oldendorf der Gemeinde Salzhemmendorf mit viel Liebe und Engagement die 500 Jahre alte Ortskirche erneuert. Das Bauwerk mit dem sanierten Turm ist nach der gut eineinhalbjährigen Renovierungsphase wieder der Bestimmung übergeben worden.

„Sehet auf und erhebt Eure Häupter“ heißt es im Lukasevangelium. Der Spruch für den zweiten Advent hätte auch auf den besonderen Moment gemünzt sein können: Nach 19 Monaten Bauzeit feierte die St.-Nikolai-Gemeinde Oldendorf jetzt den Abschluss der Baumaßnahmen und ihre neue, alte Kirche. Und es gab viel zu sehen, und für so manches musste man tatsächlich den Kopf heben. Vor der feierlichen Wiederinbetriebnahme durch einen Festgottesdienst hatten Pastor Wilhelm Meissner und seine Gemeinde zu einer kleinen Feierstunde im Kirchenschiff geladen. Der Wind trieb die Schneeflocken um die Kirche mit dem sanierten Turm herum. Dem Wetter und der frühen Stunde zum Trotz fanden sich viele Oldendorfer und Gäste in ihrer gemütlichen Kirche ein, in der es noch nach frischer Farbe roch. Ein Zeichen dafür, dass die Arbeiten punktgenau beendet wurden.

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Tour durch die Region auf Einladung der Sparkasse Weserbergland

Weil er stets 'nen Knall hat, ist er so beliebt - Jean Pütz für die Bürgerstiftung zu Gast bei den Mittendorfs in Buchhagen

Buchhagen/Bodenwerder (wbn). Er sieht schon irgendwie aus wie am Rande des Wahnsinns. Buschiger Bart, üppig-graue Locken-Strähnenmähne, faltige Haut wie die einer alten Meeresschildkröte und im Kontrast dazu pützmuntere Äuglein, denen nichts entgeht.  Jean Pütz kann locker als die Comicfigur Daniel Düsentrieb durchgehen. Oder als konfuser Professor.  So kennt ihn das Publikum aus seinen legendären WDR-Hobbytheken, so lieben ihn die Besucher seiner experimentierfreudigen Pützmunter-Show. Zum zweiten Mal ist er in diesem Jahr bei den Mittendorfs in Buchhagen aufgetreten.

Nach der Götz Alsmann-Präsentation als Münchhausen-Preisträger, wo er einige Knalleffekte zur Abendunterhaltung beitrug, ist er jetzt mit einem eigenen Programm wiedergekehrt: Die Sparkasse Weserbergland und die örtlichen Bürgerstiftungsfonds hatten ihn für den zweiten Advent ins Weserbergland eingeladen.

Zuerst nach Buchhagen, dann nach Hessisch Oldendorf und zum Abschluß nach Salzhemmendorf. Wo immer er hinkam, traf er auf ein wissbegieriges Publikum, was für die heutigen Fernsehmoderatoren nicht unbedingt selbstverständlich ist. Doch Jean Pütz hatte schon immer was zu sagen – und das meist mit dem entsprechenden Knalleffekt. Knallen muss es immer - Pütz ist eben einer, der wenigstens zugibt, dass er 'nen Knall hat. Auch heute hat es wieder geblitzt, geknallt, gequalmt und gezischt. So anschaulich kann Physik- und Chemieunterricht sein. Pütz erklärt das Phänomen des Unterdrucks anhand des Bernoulli-Effekts, lässt Metronome den Takt wechseln und verbiegt Löffel in Uri Geller-Manier. Das Weserbergland-Publikum liebt ihn dafür, auch weil alles mit einem lustigen Augenzwinkern geschieht.

(Zum Bild: Jean Pütz in Aktion. Eine lange Stange verschwindet im Kästchen - es ist Styropor, das sich auflöst. Darunter: Noch bevor er ein Wort gesagt hat, spendet Jean Pütz erst einmal für die Bürgerstiftung. Aus Überzeugung, die er mit Gemeindebürgermeister Lienig teilt. Die Bürgerstiftung ist auch im Raum Bodenwerder gemeinnützig aktiv. Rechts mit Sparschwein: Bernhard Kruppki von der Bürgerstiftung Weserbergland. Foto: Weserbergland-Nachrichten.de) 

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Wenn der Tritt auf die Bremse zur fiesen Rodelpartie wird

Der Winter hat das Weserbergland fest im Griff - und die Autos stehen mal wieder Kopf

Linnenkamp (wbn). Gleich zwei typische Unfälle auf winterlichen Straßenverhältnissen ereigneten sich am gestrigen Samstagmittag auf der Kreisstraße 42 zwischen Linnenkamp und Stadtoldendorf. Und das innerhalb einer Stunde, nahezu an der selben Stelle.

Glücklicherweise wurde niemand verletzt, so dass es bei Sachschäden an den Fahrzeugen blieb. Der erste der beiden Unfälle ereignete sich gegen 13:20 Uhr, als eine 22jährige junge Frau aus Wangelnstedt die K 42 aus Richtung Linnenkamp in Richtung Holzminden befuhr.

 Nach Durchfahren einer Rechtskurve bremste sie ihren Pkw auf der abschüssigen Strecke ab, dabei geriet der VW Golf ins Rutschen und landete schließlich zwischen zwei Bäumen am linken Fahrbahnrand. Es entstand ein Sachschaden von ca. 5.000 Euro. Eine gute Stunde später erging es einem 18jährigen Opel Corsa-Fahrer kaum anders.

(Zum Bild: Klassische Kopflandung im Straßengraben. Die Straßenverhältnisse waren im Weserbergland streckenweise voller Tücken. Unter dem Schnee lauerte oftmals eine Eisschicht. Foto: Polizei)

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Nachts nach 3 Uhr ging's richtig zur Sache

Mit Biergläsern aufeinander losgegangen: Mann und Frau schlagen sich beide krankenhausreif

Holzminden/Bülte (wbn). Hoch die Tassen, einmal anders! Ein Mann und eine Frau haben sich mit Biergläsern krankenhausreif geschlagen. Jetzt muss die Frau sogar um ihr Augenlicht bangen.

Die Polizeischilderung von heute Nachmittag: Streitigkeiten in einem Lokal im Gewerbegebiet Bülte in Holzminden arteten offensichtlich in der Nacht zum heutigen Sonntag derart aus, dass eine 24jährige junge Frau mit schweren Gesichtsverletzungen in die Uniklinik in Göttingen eingeliefert werden musste. Der zweite Beteiligte, ein 26jähriger Mann, erlitt eine zwei Zentimeter lange Platzwunde am Kopf.

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Mitgefühl und Fleißarbeit der Ermittler

Jauchzet, frohlocket... Wie die Holzmindener Polizei einem Rentner (76) mal eben den 2. Advent gerettet hat

Holzminden (wbn). Clevere Polizeibeamte in Holzminden haben in Verbindung mit einem Paar ehrlicher Finder in kürzester Zeit dafür gesorgt, dass einem 76-jährigen Rentner der zweite Advent gerettet worden ist. Der Mann hatte nämlich sein ganzes Geld verloren, das er gerade von der Commerzbank in Holzminden geholt hatte. Und das war nicht wenig.

In der Einkaufshektik war das Geld – es handelte sich um mehrere Hundert Euro – wohl aus der Tasche gerutscht und hatte sich auf dem Boden verstreut. Ein älteres Ehepaar sammelte die herrenlosen Banknoten brav vom Schneeboden auf und brachte sie der Polizei. Die Weserbergland-Nachrichten.de haben unter dem gestrigen Datum darüber berichtet. Die Polizei indessen versuchte nach und nach die Halter der Autos festzustellen, die auf dem Parkplatz vor der Bank geparkt hatten. Und siehe da, sie wurde fündig…

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Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung

Anhänger schleudert gegen parkenden Corsa - Autobesitzer rennt Unfallflüchtigen noch hinterher

Holzminden (wbn). Der Autobesitzer rannte dem Unfallflüchtigen noch hinterher – ohne Erfolg. Jetzt hofft die Polizei auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.

Verkehrsunfallsachbearbeiter Hans-Georg Riedel vom Polizeikommissariat Holzminden sucht einen flüchtigen Unfallfahrer, der am Freitag Abend auf der Bodenstraße in Holzminden mit einem Anhänger erheblichen Unfallschaden angerichtet hat. Was war passiert. Es war 21:00 Uhr, als ein Anwohner der Bodenstraße 30 plötzlich durch einen lauten Knall aufgeschreckt wurde. Als er aus dem Fenster sah, bemerkte er einen dunklen PKW-Kombi mit Anhänger, der schleudernd die Bodenstraße in Richtung Allersheimer Straße fuhr. Unverzüglich lief er zur Bodenstraße und sah dann das Unheil, was der flüchtige Kombi-Fahrer mit seinem Anhänger angerichtet hatte. Der Anhänger war nämlich heftig gegen seinen abgestellten Opel Corsa geprallt. Der Anstoß vorn links war so heftig, dass sein Fahrzeug noch gegen einen weiteren, hinter dem Corsa geparkten VW Golf prallte und diesen ebenfalls noch beschädigte.

(Zum Bild: Der von dem schleudernden Anhänger erfasste Corsa. Foto: Polizei)

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