Mehr als 90 Lehrer und Pastoren erproben neue Unterrichtsmethoden
Religionspädagogische Tagung mit Teilnehmern aus drei Landkreisen
Von Ralf Neite
HildesheimHameln (wbn). Die Hildesheimer Religionspädagogische Tagung hat ihren Wirkungskreis verdreifacht. Neben Interessenten aus dem Landkreis Hildesheim sind jetzt auch Besucher aus Hameln-Pyrmont und Holzminden vertreten.
„Bilder setzen Gedanken frei, die die Kinder sonst so nicht hätten und formulieren könnten“, weiß Ingrid lllig. Es kommt allerdings darauf an, welche Motive man auswählt – und vor allem, wie sie im Unterricht eingesetzt werden. Genau darum geht es gerade in einem Seminarraum des Pfarrheims von St. Mauritius in Hildesheim, wo ein Dutzend Religionslehrerinnen konzentriert an Bildkarteien arbeiten. Alle Tische im Raum sind damit bedeckt, und den Fußboden gleich noch dazu. Die Hildesheimer Religionspädagogische Tagung gibt es bereits seit 25 Jahren, so viel Zuspruch wie in diesem Jahr hat sie jedoch lange nicht gehabt.
Drah' die net um, oh-oh-ooh, der Kommissar geht um: Sechs Verwarnungen wegen öffentlichen Urinierens, zwei Verstöße gegen Waffengesetz, Kokain sichergestellt
Großrazzia der Polizei im Steintorviertel - Schläger, Zuhälter, Drogendealer unter die Lupe genommen
Hannover (wbn). Die Polizei in Hannover zeigt am berühmt-berüchtigten Steintor Flagge. Mit einer Großrazzia im Steintorviertel ist die Polizeiinspektion Mitte in der Nacht zum heutigen Sonnabend gegen milieutypische Kriminalitätsformen wie Drogenhandel, Raub und Körperverletzung vorgegangen.
80 Beamte riegelten die Reitwallstraße für fast zwei Stunden komplett ab und kontrollierten mehrere Objekte. Sichergestellt wurde unter anderem Rauschgift sowie eine scharfe Schußwaffe. Die Polizei konzentrierte ihre Kontrollen zunächst auf die Reitwallstraße, die um 22 Uhr abgeriegelt wurde. Allein in dieser Straße hat die Polizeiinspektion Mitte seit Anfang 2009 rund 300 Straftaten registriert. So wurde immer wieder beobachtet, dass Dealer bestimmte Objekte wie Spielhallen nutzen, um ihre Rauschgiftgeschäfte anzubahnen oder abzuwickeln. Laut Polizeidirektor Olaf Gösmann, der die Razzia angeordnet hat, ist die Reitwallstraße ein "gefährlicher Ort". "Die Straße hat sich zu einem Rückzugsort für Dealer, Räuber und Schläger entwickelt. Diesen besorgniserregenden Trend wollen wir mit häufiger Präsenz, aber auch mit Großkontrollen, aufhalten", erklärt Gösmann.
Es geschah in der Nacht zum heutigen Samstag
Feiger Überfall weit nach Mitternacht: Drei gegen einen - aber seine Brieftasche konnten sie ihm nicht abnehmen!
Bodenwerder (wbn). Drei gegen einen - doch seine Brieftasche konnten sie ihm nicht nehmen! Als ein 26jährige Mann aus Bodenwerder in der Nacht zum heutigen Samstag nach einem Gaststättenbesuch den Heimweg antrat, ahnte er noch nicht, dass er wenig später Opfer eines Überfalls werden sollte. Als er der drohenden Aufforderung dreier junger Männer, ihnen sein Portemonnaie auszuhändigen, nicht nachkam, wurde er niedergeschlagen.
Dann versuchten die noch unbekannten Räuber ihm mit Gewalt seine Geldbörse abzunehmen, was aber aufgrund seiner Gegenwehr misslang. Schließlich flüchteten die Männer unerkannt. Der 26-jährige Bodenwerderaner hatte die Gaststätte in der Innenstadt gegen 3:00 Uhr verlassen, als er im Park vor dem Rathaus von drei ihm unbekannten jungen Männern angesprochen wurde. Unmissverständlich verlangten sie von ihm sein Geld. Als er sich verständlicherweise weigerte, bekam er von einem der Räuber einen Schlag auf den Hinterkopf.
Landrat Rüdiger Butte hat nochmal ins Konjunkturpaket gelangt
Die beste Nachricht des Jahres für alle Internet-Nutzer im Weserbergland: 2011 kommt das Breitband endlich flächendeckend
Hameln/Hannover (wbn). Frohe Kunde für den Landkreis Hameln-Pyrmont aus dem Wirtschaftsministerium in Hannover: Die „Breitbandversorgung“ im Weserbergland wird deutlich verbessert werden. Mit anderen Worten: Unternehmen und Bürger kommen schneller auf die Datenautobahn, also ins Internet.
Denn bislang nützte der schnellste Rechner nichts, wenn der Zugang ins Internet auf unterstem Niveau ablief. Eine rasche und stabile Internetverbindung ist aber für viele Freiberufler und Mittelständler im Weserbergland existenzwichtig im harten überregionalen Wettbewerb. Auch deshalb, weil inzwischen über das Internet extrem kostengünstig in guter Qualität telefoniert werden kann. Sind aus dem Konjunkturpaket II bereits im Rahmen einer ersten Ausschreibung finanzielle Mittel für eine spürbare Verbesserung der Breitbandversorgung im Landkreis Hameln-Pyrmont möglich gewesen, so wird sich diese Situation weiter durch eine Folgeausschreibung verbessern. Damit werde es gelingen, Ende des Jahres 2011 den Landkreis Hameln-Pyrmont mit einer beinahe hundertprozentigen Breitbandversorgung von mindestens zwei MB auszustatten, heißt es in einer Mitteilung der Landkreisverwaltung Hameln-Pyrmont.
(Zum Bild: Macht das Weserbergland mit Breitbandverkabelung im neuen Jahr zukunftsfähig: Landrat Rüdiger Butte. Foto: Weserbergland-Nachrichten.de)
Polizei zeigt Videos der Überwachungskamera - der Gauner mit den weißen Handschuhen
Übel mitgespielt: Hier überfallen zwei Gangster gerade die Spielothek in Hessisch Oldendorf
Hessisch Oldendorf (wbn). Nach dem Raub auf die Spielothek in Hessisch Oldendorf: Die Polizei fahndet mit Video-Bildern und einer genaueren Personenbeschreibung nach den unbekannten Tätern. Eine besondere Rolle spielen die weißen Handschuhe eines Verdächtigen.
Nachfolgend die Schilderung der Kripo: Am Mittwoch, dem 17.11.2010, gegen 1:10 Uhr, kam es zu einem schweren Raub auf eine Spielothek in Hessisch Oldendorf. Die zwei unbekannten, männlichen und maskierten Täter betraten über einen Hintereingang die Spielothek und erbeuteten mehrere Hundert Euro Bargeld.
Ein Klopfen an der Eingangstür
Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass es bereits am 5.11.2010 zu einem Vorfall in der Spielothek gekommen sei. An diesem Tag hatte die Spielhallenaufsicht, gegen 2:00 Uhr, beim Abschließen der Räumlichkeiten ein Klopfen an der bereits verschlossenen Eingangstür bemerkt. Diese rief der klopfenden Person zu, dass bereits Geschlossen sei. Durch einen Spalt am Fenster konnte die Spielhallenaufsicht erkennen, dass die vor der Eingangstür stehende Person weiße Handschuhe getragen habe. Kurze Zeit später verließ der Mitarbeiter die Räumlichkeiten um das am Gebäude befestigte Außengitter herunter zu lassen.
(Zum Bild: Hier der Moment des Überfalls auf die Spielhallenaufsicht. Fotos: Polizei)
Terroralarm in der Landesmetropole
Heute Mittag: Bahngleise im Hauptbahnhof von Hannover gesperrt - verdächtige Plastiktüte wurde mit Wasserstrahl "entschärft"
Hannover (wbn). Aufregung an Gleis 11 im Hauptbahnhof Hannover. An einem Mülleimer war eine verdächtige Plastiktüte entdeckt worden, die offenbar niemandem gehörte. Bombenalarm! Die Bundespolizei sperrte daraufhin die Bahngleise 9 bis 14. Der Bahnhof wurde in der Mittagszeit zum Teil geräumt.
Gegen 14.30 Uhr wurde die mysteriöse Tasche „entschärft“, indem sie mit einem Wasserstrahl zerstört worden war. Vor dem Hintergrund der offenbar begründeten Terrorwarnung aus dem Bundesinnenministerium herrscht bundesweit erhöhte Alarmbereitschaft. Angesichts der veränderten Sicherheitslage in der Bundesrepublik wird auch die Polizeidirektion Hannover die sichtbare Präsenz von Polizeibeamten verstärken.
Bevor noch mehr passiert - 73 Teilnehmer des Ausbildungs-Lehrganges nach Hause geschickt
Nach dem schrecklichen Todessturz der Offiziersanwärterin aus Bodenwerder: Ausbildung auf Gorch Fock für ein Jahr abgebrochen
Kiel/Bodenwerder (wbn). Nach dem tödlichen Absturz der 25-jährigen Offiziersanwärterin auf dem Bundesmarine-Segelschulschiff Gorch Fock sind Konsequenzen gezogen worden. Unter dem Eindruck des Absturzes aus der Takelage des Schulschiffes ist die Ausbildung abgebrochen worden.
Sie soll frühestens im September kommenden Jahres wieder aufgenommen werden. Dies berichtet heute die Rheinische Post in ihrer Online-Ausgabe. Demzufolge treten nunmehr 73 Personen des Ausbildungslehrganges vorzeitig ihre Rückreise von Brasilien in die Bundesrepublik Deutschland an. Das Schiff indessen setzt seine Weltreise fort. Jetzt werden erst einmal die Umstände des Absturzes der 25 Jahre alten Obermaatin aus Bodenwerder (Landkreis Holzminden) untersucht.
Polizisten versuchten Wiederbelebung am Unfallort
80-jährige Pkw-Fahrerin gerät auf Gegenfahrbahn - bei Frontalzusammenstoß tödlich verletzt
Stadthagen (wbn) . Auch sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen durch Polizeibeamte am Unfallort blieben ohne Erfolg. Eine 80 Jahre alte Frau aus Lauenhagen ist gestern ihren tödlichen Verletzungen erlegen, die sie bei einem Frontalzusammenstoß erlitten hat.
Die Frau war auf die Gegenfahrbahn gekommen. Hier der Polizeibericht: Am gestrigen Nachmittag ereignete sich in der Ortschaft Lauenhagen ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Eine 80 jährige Pkw-Fahrerin aus Lauenhagen befuhr die Stadthäger Straße Richtung Stadthagen und geriet aus ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Ein ihr entgegenkommendes Fahrzeug konnte noch ausweichen, das unmittelbar darauf folgende Auto einer 53-Jährigen aus Münchehagen kollidierte jedoch trotz Notbremsung frontal.
Ist doch was dran? Meldung im NDR
Die "Weihnachtsmarkt-Razzia" im Rathaus: Staatsanwaltschaft Hannover hat in Hameln "Unregelmässigkeiten" festgestellt
Hameln/Hannover (wbn). Im Zusammenhang mit den Turbulenzen bei der Vergabe der Weihnachtsmarktstände in Hameln sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft „Unregelmässigkeiten“ festgestellt worden. Das berichtet heute der Hamelner NDR-Korrespondent vor dem Hintergrund der gestern erfolgten Razzia im Hamelner Rathaus.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hannover bestehe der Verdacht, dass sich die Standbetreiber unrechtmäßig günstige Stellplätze auf dem Weihnachtsmarkt beschafft haben. Dabei seien Unterlagen und Computerdaten sichergestellt worden. Konkrete Hinweise, dass Bestechungsgeld geflossen sei, habe man bisher allerdings nicht, sagte Staatsanwalt Hans-Jürgen Lendeckel laut NDR am heutigen Donnerstag. Allerdings seien Unregelmäßigkeiten festgestellt worden.
Klare Ansage: Verwaltung stellt sich hinter ihre Mitarbeiter
Ein Anruf zur Rathaus-Razzia, bei dem der Pressesprecher der Hamelner Oberbürgermeisterin absolut im Regen steht...
Von Ralph Lorenz
Hameln (wbn). Der Hamelner Pressesprecher Thomas Wahmes hat beim Radeln heftigen Gegenwind. Und regnen tut‘s auch. Doch dieser gerade eintreffende abendliche Handy-Anruf der Weserbergland-Nachrichten.de auf der umweltverträglich und klimabewusst gestalteten Nachhausefahrt mit dem Rad, lässt ihn im strömenden Regen an geeigneter Stelle absteigen und drei Sätze sagen. Abgezirkelte, wohlüberlegte Sätze nach einer zwangsläufigen Phase des umsichtigen Schweigens in den Stunden, die der spektakulären Rathaus-Razzia folgten.
Doch manchmal ist Schweigen doch nur Silber und Reden eben Gold, gerade für einen Pressesprecher: „Die Verwaltung stellt sich ausdrücklich vor ihre Mitarbeiter“, tut er heute Abend gegen 18.31 Uhr kund. Dazu hat er knapp 24 Stunden gebraucht. Mit anderen Worten: Die Oberbürgermeisterin und Volljuristin Susanne Lippmann lässt zunächst mal niemanden in ihrer Verwaltung im Regen stehen. Auch wenn erstmal etwas Zeit vergeht. Das gibt er mit fester Stimme zu verstehen, während um ihn herum die Autoreifen durch die Regenpfützen platschen und das Thermometer auf zwei Grad abgesackt ist, wobei der Regen die gefühlte Kälte nur noch schlimmer macht. Ein Handy-Fotoporträt würde jetzt zeigen, wie ihm der Nieselregen über die Nase läuft, die Wangen gerötet sind und die Pressesprechertätigkeit für die Hamelner Oberbürgermeisterin gerade zu dieser Vorweihnachtszeit unter diesen besonderen Umständen kein Zuckerschlecken ist.
Polizei bittet um Zeugenhinweise
Schnaps geklaut, Schränke aufgebrochen - "Hotelgäste", die von vornherein nicht übernachten wollten...
Hameln (wbn). Schränke aufgebrochen, Schnaps geklaut, Schaden angerichtet – in der Nacht zum heutigen Donnerstag hatten sich die falschen Gäste in einem Apartement-Hotel in Hameln eingefunden. Und übernachten wollten sie schon garnicht.
Hier der Polizeibericht: Bislang unbekannte Täter drangen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in die Geschäftsräume eines Apartmenthotels in Hameln ein. Durch Einschlagen des Scheibeneinsatzes der Terrassentür gelangten die Täter in das Innere des Gebäudes. In den Büroräumen wurden verschlossene Schränke aufgebrochen und mehrere darin befindliche, zum Verkauf stehende, Schnapsflaschen entwendet.
Lauensteiner Ortsrat gibt seine Zustimmung
Sachorientierte Diskussion: Salzhemmendorf beschließt heute das Konzept der Grundschulschließungen
Salzhemmendorf (wbn). Unaufgeregt und sachorientiert wird die Zukunft des Schulstandortes Salzhemmendorf diskutiert. Das beeindruckt auch politische Beobachter aus den Nachbargemeinden des Landkreises Hameln-Pyrmont. Jüngstes Beispiel: Eltern und Schulleiter der Grundschule Lauenstein befürworten das Konzept der Grundschulschließungen im Flecken Salzhemmendorf.
Dies berichtet heute Radio Aktiv. Bedingt durch den demographischen Wandel gehen die Schülerzahlen an der Grundschule Lauenstein kontinuierlich zurück. Zur Zeit besuchen 54 Kinder die Grundschule in Lauenstein. Die Eltern fordern, dass die Auflösung der Grundschule zum Wohl ihrer Kinder geschehe, so Birgit Henschel vom Elternrat Lauenstein.
Ging bei der Vergabe von lukrativen Weihnachtsmarkt-Standplätzen doch nicht alles mit rechten Dingen zu?
Noch vor Nikolaus wird die Rute ausgepackt! Staatsanwaltschaft durchstöbert mit Großaufgebot das Hamelner Rathaus und Privatwohnungen - Bestechungsverdacht!
Hameln (wbn). Schöne „Bescherung“ – und das noch lange vor Heiligabend. Im Streit um die Vergabe von Standplätzen auf dem Hamelner Weihnachtsmarkt ist jetzt auch noch die Staatsanwaltschaft aus Hannover aktiv geworden. Offizielle Durchsuchung im Hamelner Rathaus in den Büros von Rathausmitarbeitern, die in Verbindung mit dem Weihnachtsmarkt stehen.
Offenbar ist eine Anzeige erstattet worden dahingehend, dass bei der Vergabe lukrativer Standplätze auf dem traditionsreichen Hamelner Weihnachtsmarkt nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein könnte. Dabei muss es sehr glaubwürdige und ungewöhnlich detaillierte Hinweise gegeben haben. Der Anzeigenerstatter ist allerdings nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft muss aber einen hinreichenden Anfangsverdacht gesehen haben, sonst hätte sie nicht gleich 80 Beamte in Marsch gesetzt, was einer groß angelegten „Razzia“ gleichkommt. Die Beamten tauchten nicht nur heute in den Räumen der völlig überraschten Stadtverwaltung von Hameln auf sondern besuchten auch diverse Privatadressen im Weserbergland. Im Raum steht hartnäckig der Verdacht der Bestechlichkeit! In den zurückliegenden Wochen hatte es viel Ärger um die Vergabekriterien für die Aussteller gegeben, war doch in Hannover wieder einmal das Verwaltungsgericht damit beschäftigt. Langjährige Weihnachtsmarkt-Beschicker waren plötzlich nicht mehr gut genug für den Hamelner Traditionsmarkt. Das hat viel Ärger und wohl auch Verdächtigungen aller Art gegeben.
Es geschah heute Nacht
Die Räuber kamen mit Messer und Maske: Überfall auf Spielothek in Hessisch Oldendorf
Hessisch Oldendorf (wbn). Es geschah heute nach Mitternacht: Bewaffneter Raubüberfall auf eine Spielothek in Hessisch Oldendorf.
Zwei Maskierte Männer schlichen sich durch den Hintereingang in die Spielothek. Sie bedrohten die Spielhallenaufsicht mit einem Messer, zwangen sie zur Herausgabe des gesamten Geldes. Wieviel die Räuber heute Nacht erbeutet haben, das ist noch unklar. Hier die Darstellung der Polizei: Heute, gegen 1:10 Uhr, wurde der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland über Notruf ein Raubüberfall auf eine Spielothek in Hessisch Oldendorf mitgeteilt.
Aufmerksamer Zeuge gab der Polizei in Holzminden einen Hinweis
Im Leben sieht man sich immer zweimal - 63-jähriger Räuber aus Hameln konnte festgenommen werden
Hameln/Holzminden (wbn). Man sieht sich immer zweimal im Leben. Das sollten Räuber beherzigen, die ihren Mitbürgerinnen die Tasche klauen. Ein Hamelner hatte einer Geschäftsfrau in Holzminden die Geldtasche entrissen und sie wieder hergeben müssen, als flinke Passanten ihn stellen konnten.
Der Versuch den 63-Jährigen der Polizei zu übergeben, scheiterte jedoch. Der Mann konnte fliehen. Jetzt wurde der Hamelner durch Zufall wiedererkannt und diesmal war auch die Polizei rechtzeitig zur Stelle. Hier der Polizeibericht von heute Mittag aus Holzminden: „Der Raub der Geldtasche einer Geschäftsfrau auf dem Weg zur Bank in Holzmindens Innenstadt vom 5.November ist aufgeklärt. Ein Tatzeuge hat den Räuber gestern Mittag im Bereich Bleiche / Johannismarkt wiedererkannt und sofort die Polizei verständigt.
Was Sie woanders nicht lesen werden...
Merkels Parteitagsergebnis ist schön gerechnet: Sie hat die 90-Prozent-Marke klar verfehlt!
Hameln/Karlsruhe (wbn). Viele CDU-Delegierte sind vom Karlsruher Bundesparteitag ins Weserbergland zurückgekehrt in dem Glauben Angelika Merkel mit 90,4 Prozent der Stimmen als Bundesvorsitzende im Amt bestätigt zu haben. So haben es nahezu alle regionalen Tageszeitungen gemeldet. Pustekuchen. Sie hat bei genauem Nachrechnen „nur“ 88,7 Prozent der Stimmen erhalten.
Dem alternativ berichtenden unabhängigen Mediendienst Meedia blieb es vorbehalten in einer Topstory auf diese rechnerische Feinheit hinzuweisen. Wie kommts? Meedia rechnet wie folgt vor: Nach der CDU-Rechenmethode hat Merkel angeblich 90,4 Prozent der Delegiertenstimmen bekommen. Nur wer selbst zum Taschenrechner greift, stellt fest: In Wirklichkeit hat die Kanzlerin die 90-Prozent-Marke klar verfehlt. Von 952 Delegierten stimmten 842 für sie und 89 gegen sie; 18 enthielten sich; drei Stimmen waren ungültig. Also bekam sie 842 von 949 gültigen Stimmen - macht 88,7 Prozent.
Brandursache noch unklar
Nach glühender Liebe entflammt? Love-Mobile bei Bodenwerder ist in der Nacht abgebrannt
Bodenwerder (wbn). Eine Rast-Stätte der besonderen Art hat sich über Nacht in Rauch und Asche aufgelöst. War es die Restglut von einem besonders heißen Schäferstündchen? Jedenfalls ist das "Love-Mobile" bei Bodenwerder aus unbekannten Gründen ausgebrannt.
Die Bewohnerin steht jetzt buchstäblich im Hemdchen da und muss sich in der kalten Jahreszeit nach einem neuen horizontalen Arbeitsplätzchen umschauen. Hier der Polizeibericht, über den auch so mancher Brummifahrer eine Träne vergießen dürfte: Der seit mehreren Jahren auf dem Parkplatz "Lichtensruh" an der Bundesstraße 83 in der Gemarkung Bodenwerder abgestellte Wohnwagen brannte in der Nacht zu heute vollständig aus. Von dem als so genanntes "Love-Mobile" genutzten Fahrzeug blieb nur das Fahrgestell übrig.
Trinkwasser-Einzugsgebiet wäre durch vergrößerten Steinabbau gefährdet
Grünen-Sprecher Schmiedekind erwartet klare Ablehnung der Rheinkalk-Erweiterungspläne in Salzhemmendorf
Salzhemmendorf (wbn). Der Grünen-Fraktionschef in Salzhemmendorf, Helmut Schmiedekind, erwartet eine Gemeinderatsmehrheit für die Ablehnung der Rheinkalk-Erweiterungspläne auf Salzhemmendorfer Markung. Schmiedekind, der zugleich auch Vorsitzender der Grünen-Faktion im Kreistag Hameln-Pyrmont ist, hat heute im Gespräch mit den Weserbergland-Nachrichten.de von einem „allgemeinen Unbehagen“ nicht nur bei den Salzhemmendorfer Grünen gesprochen.
Gegen die Absicht das bestehende Gelände für den Gesteinsabbau von 60 Hektar um 20 Hektar zu erweitern, spreche das Trinkwassereinzugsgebiet. Ganz in der Nähe liege eine Quelle. Die könne durch Gesteinssprengungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Bedenken würden sich aber auch aus touristischer Sicht ergeben. Schon jetzt sei der Steinbruch aus Richtung Levedagsen deutlich sichtbar. Schmiedekind mutmaßt, dass seitens des Landwirtschaftsministeriums in Hannover die Wünsche der Industrie überproportional berücksichtigt worden sind und man jetzt erstmal schauen wolle, wie groß der Widerstand im Landkreis Hameln-Pyrmont sei. Auf Kreisebene gibt es eine Ablehnung quer über alle Fraktionen hinweg bezüglich der Erweiterungspläne für den Kiesabbau bei Tündern, das nicht in eine „Inselsituation“ geraten dürfe, nicht aber bezüglich des Abbaues von Dolomit in Salzhemmendorf. Dieser Dolomit ist das einzige Vorkommen im Landkreis Hameln-Pyrmont.
Am ersten Prozesstag schweigt sich der brutale Drogen-Junkie aus, der Julian getötet hat
Hildesheim/Delligsen (wbn). Was geht in dem 27-jährigen arbeitslosen Maurer vor, der den kleinen fünfjährigen Julian in Delligsen so bestialisch zu Tode geprügelt hat? Zeigt er Zeichen der Reue? Begreift der Drogen-Junkie die Brutalität seiner Tat? Die Prozessbeobachter des ersten Verhandlungstages vor dem Hildesheimer Landgericht konnten am Vormittag darauf keine Antwort erfahren.
Der „Ziehvater“ und Lebensgefährte der Mutter, die am Nachmittag als Nebenklägerin gehört werden soll, schweigt. Was von ihm zu vernehmen ist, geht lediglich aus den Protokollen der Kripo hervor. „Er hat mich so sehr zur Weißglut gebracht. Ich bin einfach ausgetickt.“ Dieser Satz vor dem Haftrichter steht im Raum, wurde am heutigen Tag vor der Strafkammer 1 des Hildesheimer Landgerichtes vorgelesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 27-Jährigen, der das Verbrechen damals aufgrund der intensiven Vernehmung noch am selben Tag seiner Festnahme eingestanden hatte, nicht nur besondere Grausamkeit bei der Tatausübung sondern auch ausgesprochen niedrige Beweggründe vor.
Strafkammer in Hildesheim hat acht Prozesstage angesetzt
Der Tod des kleinen Julian - ab heute versucht das Gericht das Unfassbare aufzuklären
Hildesheim/Delligsen (wbn). Prozessauftakt vor dem Hildesheimer Landgericht. Der 26-jährige „Lebens“-Gefährte von Julians Mutter aus Delligsen muss sich seit heute vormittag für den schrecklichen Tod des fünfjährigen Julian verantworten. Angesetzt sind acht Verhandlungstage. Es geht um den Vorwurf des Kindesmordes, der Körperverletzung in mindestens drei Fällen und der Nötigung.
Schon vor Prozeßbeginn sind weitere Einzelheiten der grausamen Tat an die Öffentlichkeit gedrungen. Der 26-jährige Drogenabhängige soll bereits vor dem qualvollen Tod von Julian den jüngsten Bruder beim Wickeln gequält und dieses Verbrechen aber dem kleinen Julian in die Schuhe geschoben haben. Julian musste unter Gewaltandrohungen „eingestehen“, dass er für die bösartige Verletzung am Penis des kleinen Bruders verantwortlich sei. Das Kind hatte im Krankenhaus behandelt werden müssen. Aus den Tatvorwürfen der Anklageschrift geht hervor, dass hinter der biederen Fassade des Wohnhauses in dem kleinen Ort Delligsen – Kreis Holzminden – regelrechte Gewaltorgien stattgefunden haben.
Auch diesmal fördert der Bürgerpreis der Bürgerstiftung Weserbergland Erstaunliches zutage
Die „Höhenretter“ erklimmen den Gipfel der Hilfsbereitschaft im Weserbergland
Hameln/Oldendorf (wbn). Ihr letzter Einsatz war in einem "Dänischen Bettenlager". Da hatte Frau Holle im vergangenen Winter ihre Schneedecke auf dem Dach des Bettenspezialisten in Hessisch Oldendorf mit voller Wucht ausgebreitet - die ganze Chose drohte wie ein riesiges Bett unter der tonnenschweren Flockenlast zusammenzukrachen. Diese Betten-Orgie konnten die "Höhenretter" der Freiwilligen Feuerwehr Oldendorf mit ihren Kameradinnen und Kameraden vor Ort gerade noch verhindern. Sie sicherten mit Seilen jene Kräfte, die unter riskanten Bedingungen in großer Höhe Schnee schippen mussten.
Ein eindrucksvolles Beispiel für die Einsatzstärke der in ganz Norddeutschland einmaligen Spezialistentruppe unter Leitung des stellvertretenden Salzhemmendorfer Gemeindebrandmeisters Dirk Habenicht. Deshalb stand er auch mit seinem Team verdientermaßen im Mittelpunkt der diesjährigen Bürgerpreisverleihung der Sparkasse Weserbergland. Das Weserbergland ist damit auch die Heimat der Kümmerer und Helfer! Diesen Eindruck haben die Juroren der Preisverleihung 2010 für den Bürgerpreis der Bürgerstiftung Weserbergland unter dem anspruchsvollen Motto „Retten, helfen, Chancen schenken“. Die in Norddeutschland einmalige Höhenrettungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Oldendorf hat diesmal den Bürgerpreis in der Kategorie Alltagshelden auf regionaler Ebene gewonnen.
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